BAD MÜNSTER AM STEIN / EBERNBURG. Der Klimawandel mit seinem extrem milden Winter macht sich auch beim Schutz der Würfelnatter bemerkbar. Viel früher als sonst haben die Tiere mit ihrer Wanderung von den Winterquartieren in den Ritzen und Fugen der Felsen und Mauern zum Nahe-Ufer begonnen. Dabei müssen sie den dortigen Radweg und auch den Fußweg überqueren. Dort herrscht bei gutem und warmem Wetter verstärkter Betrieb und die Gefahr, dass die kleinen Schlangen überfahren oder platt getreten werden, wächst. Aufmerksame Bürgerinnen und Bürger haben das bereits bemerkt und in den sozialen Medien Bilder gepostet.
Deshalb werden die Schikanen für den Radverkehr in diesen Tagen erneut aufgebaut. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen deshalb absteigen und auf einem kurzen Abschnitt von gut 100 Meter das Rad schieben.
ANZEIGE:
Radfahrende können mit ihrer Geschwindigkeit insbesondere die Jungtiere kaum erkennen, da diese oft dünner als Bleistiftstärke sind und wie ein Äst- oder Stöckchen aussehen. In jeder Saison werden dutzende Würfelnattern überfahren. Alle werden deshalb gebeten sich an das Fahrverbot auf dem kurzen Abschnitt zu halten, auch wenn vermeintlich nichts zu sehen ist.
Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Seite “Stellenangebote” bei Nahe-News – KLICK MICH!
„An diesem Standort gibt es Europas größtes Würfelnatter-Vorkommen. Es gibt nur noch sehr wenige andere Vorkommen der Art auf der gesamten Welt. Die Würfelnatter genießt deshalb einen sehr hohen Schutzstatus, den es unbedingt zu beachten gilt. Große Hinweistafeln erläutern und begründen den Sachverhalt“, teilte die Stadtverwaltung mit.