KREIS BAD KREUZNACH. Wie kann man wetterbedingte Gefahren abwehren? Wie sollte die Einsatzorganisation vorbereitet sein? Welche Ausrüstung gibt es? Dies waren nur einige der Fragen, die bei dem Seminar „Einsatz bei Extremunwetterereignissen“ behandelt wurden.
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Jörg Schrömges, Berufsfeuerwehrmann der Stadt Bonn und ehrenamtlicher Wehrleiter in der Verbandsgemeinde Pellenz, referierte im Sitzungssaal der Kreisverwaltung zu diesen Themen. Auf Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Bad Kreuznach nahmen viele Führungskräfte aus dem Kreis an der Schulung teil. Nach den Grußworten von Norbert Jung, Vorsitzender KFV, Werner Hofmann, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) und Landrätin Bettina Dickes, ging es am Morgen mit den Risiken bei einem Extremwetter los.
Wann spricht man von schweren, wann von schwersten Sturmschäden? Wie unterscheiden sich Schlammlawinen von Fluten? Sind wir bei einem Stromausfall gut aufgestellt? Der lebendige Vortrag lebte von der Diskussion und den Erfahrungen des Brandschützers Schrömges.
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Bei vielen Punkten konnte BKI Hofmann berichten, dass im Landkreis Bad Kreuznach die entsprechenden Weichen schon gestellt sind. So erwähnte er, dass lange vor der Ahrtal-Katastrophe die Anschaffung von Satellitentelefonen geplant wurde und nunmehr bereits realisiert ist. Auch verfügt der Kreis über einen Abrollbehälter Hochwasser sowie zwei Hochleistungspumpen, der speziell auf diese Gefahren ausgelegt sind und im Ahrtal beste Dienste geleitet haben. Oder dass mit dem Team Medien eine Facheinheit existiert, die zum Beispiel eine gemeinsame Pressearbeit für alle an einem Großschadensereignis beteiligten Hilfsorganisationen macht und die Social-Media Lage im Blick hat. Auch die Führungsebene der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ist seit Jahrzehnten im Landkreis sehr gut aufgestellt und technisch wie personell stets auf einem guten Stand.
Man erkannte jedoch auch, dass die einsatzvorbereitende Arbeit im Brand- und Katastrophenschutz auf allen Ebenen nie endet und konnte somit hilfreiche Ideen und Gedankenanstöße sammeln. Die Anwesenden nahmen ferner Schulungsunterlage und Mustervordrucke mit, die schon erprobt sind. Der Austausch untereinander zwischen den Führungskräften des Landkreises einerseits und den Verbandsgemeinden und der Stadt andererseits, wer macht was wie, war auch bei diesem Seminar sehr wertvoll.
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Nach den Schlussworten vom Vorsitzenden Norbert Jung und der Ankündigung, dass noch mindestens ein Seminar in diesem Jahr durchgeführt wird, wurde die Veranstaltung am späten Nachmittag erfolgreich beendet.
red – 03.08.22
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