Generationswechsel in den Gruppen „Kids & Co“ und „Teens & Co“
IDAR-OBERSTEIN. Die Idar-Obersteiner Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes hält zwei Präventions-Gruppen eigens für Kinder bzw. Jugendliche aus sucht- oder psychisch belasteten Familien vor: „Kids & Co“ für Acht- bis Zwölfjährige und das Pendant für Jugendliche ab 13 Jahren, „Teens & Co“.
Da wie dort geht`s alle zwei Wochen um altersgemäße Infos zu den Themen „Sucht“ und „Psychische Erkrankung“ – und nicht zuletzt auch um Spaß und Freude im Miteinander. Neben den Treffen in altersgemäß ausgestatteten Räumlichkeiten in der Fußgängerzone des Stadtteils Idar gehören dazu auch gemeinsam begangene saisonale Anlässe und in den Schulferien der eine oder andere Ausflug.

In Kooperation mit Pastoralreferent Michael Michels aus dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein gestaltet und begleitet Elisabeth Hanstein die Treffen und die Outdoor-Aktivitäten. „Meist sind beide Gruppen gut ausgelastet“, weiß die Caritas-Mitarbeiterin zu berichten. „Doch aktuell vollzieht sich ein Generationswechsel.“
Was Hanstein damit meint: In den vergangenen Monaten sind viele der Kids und Teens aus der jeweiligen Gruppe „herausgewachsen“. Gleichwohl ist „Teens & Co“ unverändert gut besucht, weil Jungs und Mädchen aus der Kindergruppe nun aufgerückt sind.
Bei den „Kids“ füllen sich die Treffen zwar nach und nach wieder, aber noch gibt es „eine Handvoll“ freier Plätze, wie Hanstein verrät. Für die Pädagogin ist es tatsächlich das erste Mal, dass sich in der Kindergruppe freie Kapazitäten in diesem Umfang auftun – obwohl sie „Kids & Co“ schon seit 2013 begleitet!
Umso lieber ermutigt sie interessierte Eltern von Kindern zwischen acht und zwölf Jahren zu einer ersten, unverbindlichen Kontaktaufnahme: „Persönlich lassen sich alle individuellen Fragen zur Kindergruppe besprechen“, sagt Hanstein und ergänzt: „Und Zugangsvoraussetzungen gibt es im Grunde ohnehin nicht.“
Allerdings wünschen sich Elisabeth Hanstein und Michael Michels möglichst regelmäßige Teilnahme der Kinder. „Natürlich wollen wir eine verbindliche Gelegenheit schaffen, bei der die Heranwachsenden ohne Scheu über alle Dinge sprechen können, die ihnen auf der Seele liegen“, erklärt der Theologe, der bei Bedarf auch mit seelsorglichem Rat hilft. Deshalb gehört zur Gruppe ein Fahrdienst für den Fall, dass Mama oder Papa verhindert sind.

Der Gruppenbesuch ist übrigens kostenfrei – das schließt auch die gelegentlichen Ausflüge ein. Und das gilt genauso für die Eltern-Beratung: „Gespräche mit den Erziehungsberechtigten sind fester Bestandteil des Gruppenangebots“, erläutert Elisabeth Hanstein. „Wie häufig dieser Austausch stattfindet, richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf.“
Mehr zu „Kids & Co“ oder „Teens & Co“ gibt`s bei Elisabeth Hanstein (Caritas Idar-Oberstein, Tel.: 06781/50990-0; E-Mail: E.Hanstein@caritas-rhn.de) und auf www.caritas-rhn.de.
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