HOCHSTETTEN-DHAUN. Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun kann aufatmen: Am Donnerstag, 24. April, überreichte Staatssekretär Andy Becht vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium einen Förderbescheid über stolze 2,2 Millionen Euro. Diese Summe ist zweckgebunden für den dringend benötigten Neubau der Nahebrücke und markiert einen bedeutenden Schritt für die Infrastruktur der Gemeinde.
Ortsbürgermeister Helmut Döbell zeigte sich sichtlich erfreut über diese positive Nachricht und bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten, die sich in den vergangenen Monaten unermüdlich für die Erneuerung der Brücke eingesetzt haben. Er hob die rekordverdächtige Bearbeitungszeit des Antrags von lediglich 15 Monaten hervor und merkte mit einem Augenzwinkern an, die größte Herausforderung sei die Terminfindung für die Übergabe des Bescheides gewesen.
Döbell betonte die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Akteure – von den Planern über die Genehmigungsbehörden und den Landesrechnungshof bis hin zum LBM und der Kreisverwaltung. Er lobte den Gemeinderat für seine zeitnahen Entscheidungen, die oft nach intensiven Diskussionen getroffen wurden. „In einer Zeit, in der oft über Verwaltungen geschimpft wird, hat die Zusammenarbeit in diesem Fall hervorragend funktioniert“, so Döbell. Er stellte heraus, dass man in Hochstetten-Dhaun einen effizienten Weg gegangen sei, ohne langwierige Diskussionen und ständige Infragestellungen.
Nun richten sich die Blicke nach vorn. Alle Beteiligten hoffen auf vernünftige Ergebnisse bei der anstehenden Ausschreibung, deren Abschluss bis zum Jahresende angestrebt wird. „Das erste Vorgespräch mit den Planern hat bereits diese Woche stattgefunden und wir sind in guter Hoffnung“, erklärte Döbell. Er betonte die Bedeutung jeder Auftragsvergabe als aktive Wirtschaftsförderung.
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Für die bevorstehende Bauzeit bat die Gemeindeverwaltung bereits jetzt um Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Besuchern und den ansässigen Unternehmen, insbesondere bei den direkt betroffenen Anliegern. Döbell wies auf die zu erwartenden Herausforderungen durch die Umleitung hin, betonte aber, dass die Maßnahme im Interesse aller Bürger liege.
Staatssekretär Becht unterstrich die Wichtigkeit gut angebundener Gemeinden und hob hervor, dass auch ländliche Regionen einen Anspruch auf Urbanität hätten. Er bezeichnete die Förderung der innerörtlichen Brücke als eine besondere Zuwendung, da der Neubau mit 75 Prozent der Gesamtkosten von 2,94 Millionen Euro bezuschusst wird. Somit verbleibt für die Gemeinde ein Eigenanteil von lediglich 770.000 Euro.
Auch Landrätin Bettina Dickes zeigte sich hocherfreut über den Förderzuschuss und dankte dem Gemeinderat sowie dem Kreistag für die konstruktiven Gespräche im Vorfeld. Mit einem Augenzwinkern bemerkte sie: „Immer wenn ich hier bin, bekommt die Gemeinde Geld.“
Die Bewilligung der Fördermittel für die Nahebrücke ist ein bedeutender Erfolg für Hochstetten-Dhaun und ein positives Signal für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde.
