Weltweite Spenderdatei für Stammzellen und Spendervermittlung – Weingarten lobt Engagement der Stefan-Morsch-Stiftung
BIRKENFELD. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten zeigt sich begeistert von seinem Besuch in der Stefan-Morsch-Stiftung: „Die seit 1986 aktive Einrichtung, die sich dem weltweiten Aufbau einer Spenderdatei für Stammzellen und der Vermittlung von Spendern widmet, hat sich kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelt“, fasst der Abgeordnete für das Naheland seinen Besuch zusammen. Weingarten hat die Stiftung gemeinsam mit Birkenfelds Stadtbürgermeister Hans-Peter Lampel besucht.
Die Stefan-Morsch-Stiftung ist Deutschlands erste Stammzellenspenderdatei. Sie wurde 1986 von Hiltrud und Emil Morsch gegründet, nachdem ihr Sohn Stefan 1984 an Leukämie erkrankte.
Die Vorstandsvorsitzende Susanne Morsch, Vorstand Bruno Zimmer und Tom Brenner, der sich um die Spendergewinnung kümmert haben dem SPD-Bundestagsabgeordneten erläutert, wie weit die individuelle Stammzellentherapie fortgeschritten ist. „Mit den Therapien können mittlerweile nicht nur Leukämie, sondern auch andere Krankheiten bekämpft werden“, erklärt Susanne Morsch.
Die Spenderdatei ist aktuell auf rund 500.000 Personen im Alter zwischen 16 und 61 Jahren angewachsen. Für die Spendergewinnung ist Tom Brenner mit seinem Team unter anderem auch auf Messen oder Musikfestivals unterwegs: „Wir freuen uns, wenn wir so auch junge Spenderinnen und Spender gewinnen können. Damit können wir die Datei füllen, da immer wieder, sei es aus Altersgründen oder krankheitsbedingt, Menschen als potentielle Spender ausfallen“, so Tom Brenner. Der Stiftungsvorstand wünscht sich eine noch bessere Sensibilisierung über das Thema Stammzellenspende, beispielsweise im Biologieunterricht an Schulen sowie eine bessere Ausbildung an medizinischen Fachschulen.
Während seines Besuchs hatte Weingarten auch die Möglichkeit das HLA-Labor zu besichtigen. Nach der Registrierung des Spenders werden dort die Blut- oder Speichelproben im Labor auf die sogenannten HLA-Merkmale, also auf das menschliche Leukozytenantigen. untersucht. Die Gewebemerkmale sind für Transplantationen von Stammzellen von zentraler Bedeutung. Nur wenn diese vom Stammzellenspender und Empfänger übereinstimmen, kann eine Übertragung gelingen.
„Die Stefan-Morsch-Stiftung und das gesamte Team leisten seit Beginn Pionierarbeit. Wir können von Herzen dankbar für die erfolgreiche Arbeit, die bei uns in der Region geleistet wird, dankbar sein. Sie dient nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern leistet auch auf dem Gebiet der Forschung enorme Arbeit“, so Weingarten abschließend.
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