02.10.2023
Von MARKUS WOLF
NIEDERHAUSEN. Premiere bei der Verbandsgemeinde. Erstmals trafen sich der Bau- und Umweltausschuss sowie der Ausschuss für Tourismus und Kultur zu einer gemeinsamen Sitzung vor Ort. Treffpunkt war das Besucherbergwerk Schmittenstollen.
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Die Mitglieder machten sich vor Ort ein Bild, da das Besucherbergwerk ab 2024 einen neuen Pächter haben wird. Den Zuschlag bekam der Caterer Thomas Maier aus Sponheim.
Bürgermeister Markus Lüttger zeigte sich erfreut, dass fast alle Ausschussmitglieder zur Sitzung kamen. „Das zeigt Interesse am Fortgang und der Weiterführung des Schmittenstollens.
Nach 13 Jahren wird der bisherige Pächter, Mathias Harke zum Ende des Jahres aufhören. Er stellte den Mitgliedern die verschiedenen Gebäude ausführlich vor.
Kritische Töne hatte Ausschussmitglied Bernd Closhen bei der Sitzung. „Wenn man als Fremder hier ist, dann ist das Gelände nicht einladend“, sagte er. Besonders die verschiedenen Baustile kritisierte er. Pächter Harke gab zu bedenken, dass in den letzten Jahrzehnten vom Bergwerksverein alles ehrenamtlich gemacht wurde und man kaum Gelder hatte, etwas Richtiges zu kaufen.
Bevor der neue Pächter so richtig loslegen kann, wartet auf die Verbandsgemeinde noch viel Arbeit.
So muss unter anderem die Waldbühne, der Spielplatz und die Toiletten neu gebaut werden.
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Wichtig ist es für alle Verantwortliche, dass die Toiletten jederzeit geöffnet sind. Denn gerade am Schmittenstollen kommen viele Wanderer vorbei.
Als eine „heiße Kiste“ bezeichnete der Vorsitzende des Tourismus- und Kulturausschusses, Heinz-Martin Schwerbel die Situation, wenn es um die neue Konzession für die Gaststätte geht.
„Wir werden Probleme bekommen, Zuschüsse zu bekommen. Denn durch den notwendigen Umbau tritt eine Nutzungsänderung in Kraft. Dann muss zum Beispiel für die Holzteile eine Statik vorgelegt werden.
Für Bürgermeister Lüttger ist es wichtig, dass zum Start der neuen Saison 2024 eine Bewirtung vorhanden ist. „Notfalls mit einem Imbisswagen und einem Dixiklo. Es ist der meist bewanderte Weg zum Lemberg“, so Lüttger.
Er wünscht sich auch weiterhin, dass für den Schmittenstollen nicht nur die VG Rüdesheim verantwortlich ist. Denn seiner Meinung ist es ein überregionales Projekt, an dem sich auch der Landkreis und das Land beteiligen sollten.
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Auch bei der Wasseranlieferung wünscht sich Lüttger eine Verbesserung. Da es am Schmittenstollen keinen Wasseranschluss gibt, muss die Waldböckelheimer Feuerwehr mit ihrem Tanklöschfahrzeug über Feilbingert zum Schmittenstollen das Wasser anfahren. Einfacher wäre es, wenn dies von der Ortsgemeinde Feilbingert gemacht werden könnte, doch die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an. Und der Schmittenstollen liegt auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Rüdesheim…
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