HALLGARTEN. Können die Bürger demnächst wieder ihre Lebensmittel im Ort einkaufen? Die Chancen stehen nicht schlecht. Denn wenn alles gut läuft, wird im ehemaligen Lebensmittelmarkt in der Hauptstraße 12 ein Tante-M Nahversorgungsgeschäft öffnen. Das Besondere an dem Markt. Dieser kommt fast ohne Personal aus. Lediglich zum Auffüllen der Ware ist Personal notwendig. Der Kunde muss seine Ware auch selbst an der Kasse einscannen. Bezahlen kann man mit Bargeld, Bankkarten oder auch „Tant-M Guthabenkarten“. Geöffnet sind die Tant-M-Märkte täglich von 5 bis 23 Uhr.
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Die Betreiber hoffen auf die Ehrlichkeit der Kunden. Allerdings wird der Verkaufsraum auch komplett videoüberwacht. Dafür sorgen zwölf Kameras. „Das Vertrauen ist wichtig“, erzählt Geschäftsführer Christian Maresch von der Chrisma GmbH bei einer Vorstellung des Projektes in Hallgarten. Sehr erfolgreich werden zahlreiche Tante-M Märkte schon in Baden-Württemberg betrieben.
Insgesamt umfasst das Sortiment 4600 Artikel. Es gibt Artikel für den täglichen Bedarf zu kaufen. Allerdings findet man keine alkoholischen Getränke und Tabakprodukte im Sortiment. Damit möchte man auch das Jugendschutzgesetz einhalten.
Für die Betreuung des Ladens inklusive des Auffüllens der Ware werden ein bis zwei Mini-Jobstellen ausgeschrieben. Die Ware werden von dem Lebensmittelgroßhändler MCS und EDEKA geliefert. Aber auch regionale Ware sollen in das Warenangebot mit aufgenommen werden. Damit sich das Geschäft auch rechnet, sollten 30- 35 Kunden täglich den Markt besuchen.
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Nach Auskunft von Christian Maresch benötigt man eine Verkaufsfläche von 70 bis 100 Quadratmeter. Und diese findet man mit 120 Quadratmetern in Hallgarten mit dem ehemaligen Markt vor.
Klaus Becker, Besitzer der Immobilie, ist von dem Konzept sehr begeistert und würde seine Fläche verpachten. Allerdings müssten noch einige Renovierungsarbeiten vorgenommen werden. „Die Fertigstellung eines Ladens kann innerhalb von vier Wochen erfolgen“, so Maresch.
Zu den bestehenden 19 Märkten sollen in diesem Jahr noch 29 hinzukommen. Vielleicht auch noch eine 30. Denn der Wunsch von Becker ist es, pünktlich zur Kirmeseröffnung Mitte September den Markt zu eröffnen. Landrätin Bettina Dickes sagte bei der Vorstellung eine schnelle Bauberatung des Kreisbauamtes zu.
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„Vor allem für Bürger*innen die nicht mobil sind, wäre die Versorgung mit Lebensmitteln und Co. unmittelbar vor Ort eine große Erleichterung. Grundsätzlich würden aber alle Familien, Alleinstehende und Paare von einer Nahversorgung vor Ort profitieren. Der Einkauf vor Ort ist nicht nur praktisch und spart Zeit, sondern ist auch ökologisch, weil die Hallgartener sich nicht für jede kleine Besorgung ins Auto setzen müssen“, ist sich Gemeinderatsmitglied Timo Elsässer sicher.
pdw / 12.05.22
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