WALDBÖCKELHEIM. Mit einem überwältigenden Ergebnis von 100 Prozent der Stimmen wurde der Waldböckelheimer Ortsbürgermeister Helmut Schmidt (56) am Dienstag von den Mitgliedern des SPD-Gemeindeverbandes Rüdesheim zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl der Verbandsgemeinde (VG) Rüdesheim am 29. Juni gewählt.
Die Nominierungsveranstaltung in Waldböckelheim erhielt prominente Unterstützung durch den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer, der eigens angereist war, um seine persönliche Unterstützung für Schmidt zu bekunden.
Markus Stein, Vorsitzender des Gemeindeverbandes, betonte in seiner Rede die Entschlossenheit der SPD, die Zukunft der VG aktiv zu gestalten. Er lobte Schmidt für seine ruhige, zuverlässige Art und seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung. „Helmut Schmidt ist der richtige Mann für das Amt. Er kennt die Kommunalpolitik von der Pike auf“, so Stein. Schmidt ist seit 16 Jahren kommunalpolitisch aktiv, seit 11 Jahren Ortsbürgermeister von Waldböckelheim und seit sieben Jahren Fraktionsvorsitzender im VG-Rat.

Ministerpräsident Schweitzer bezeichnete die Wahl Schmidts als „hervorragende Entscheidung“ und appellierte an die Mitglieder, ihm mit einem starken Ergebnis den Rücken zu stärken. Er hob hervor, dass Verbandsgemeinden den Ortsgemeinden dienen sollten und nicht umgekehrt, und zeigte sich überzeugt, dass Schmidt mit seinem kommunikativen Talent die VG-Verwaltung positiv beeinflussen könne.

Schweitzer zeigte sich auch erfreut, dass die SPD endlich wieder einen Helmut Schmidt in eine Wahl schickt. „Regelmäßig hören wir Genossen bei Treffen in ganz Deutschland die Aussage: Hätten wir mal wieder einen Helmut Schmidt“, so Schweitzer.

In seiner Vorstellungsrede ging Schmidt natürlich auf die Gründe seiner Kandidatur gegen den Amtsinhaber und Herausforderer Markus Lüttger ein. „Ich trete an, weil ich genau hinschaue, weil ich zuhöre und weil ich die Herausforderungen unserer Verbandsgemeinde kenne. Die Aufgaben, vor denen wir stehen, sind groß. Aber sie sind machbar, wenn wir gemeinsam und klug handeln“, so Schmidt. Er trete nicht an, weil er alles weiß und ihm niemand mehr etwas sagen muss. Sein Ziel ist es, die Politik bürgernah zu gestalten und nicht nur zu verwalten.
Zu seinen zentralen Zielen gehören die Stärkung der Gemeinden durch professionelle Fördermittelberatung, der Ausbau erneuerbarer Energien unter Berücksichtigung des Naturschutzes sowie die Erhöhung der Sicherheit im Alltag durch mehr Personal zur Überwachung des ruhenden Verkehrs, um Einsatzkräfte nicht zu behindern. Zudem möchte er eine moderne, digitale Verwaltung etablieren.
Der Kandidat möchte im Falle eines Wahlsieges keine Verwaltung hinter verschlossenen Türen. „Ich will Transparenz, Beteiligung und offene Ohren für Jung und Alt, für Familien, für unsere Vereine und für das Ehrenamt. Denn das macht unser Miteinander aus. Eine moderne, digitale Verwaltung ist kein Luxus, sie ist notwendig, um unsere Zukunft effizient und bürgernah zu gestalten“, so Schmidt abschließend.

Die 23 wahlberechtigten Delegierten zeigten sich von Schmidts Plänen begeistert und wählten ihn einstimmig zum Kandidaten.
