09.02.2023
NORHEIM (red). Schwer verletzt wurde eine Frau Donnerstagnacht bei einem Feuer in einem Wohnhaus in der Sankt-Martin-Straße. Um 0:27 Uhr ging der Alarm bei Rettungsdienst, Polizei und den Feuerwehren aus Norheim, Rüdesheim und Traisen ein. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der 42-jährige Sohn seine 75-jährige Mutter, die im Erdgeschoss wohnt, aus dem brennenden Haus gerettet und sich anschließend selbst in Sicherheit bringen können. Als die ersten Einsatzkräfte aus Norheim am Brandort ankamen, stand ein Zimmer im Erdgeschoss zur Straße des Hauses bereits in Vollbrand.
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Sofort setzte die Norheimer Wehr zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung im Erdgeschoss ein. Ein weiterer Atemschutztrupp der Feuerwehr Rüdesheim wurde zur Menschenrettung und Kontrolle des Obergeschosses eingesetzt.
Zu Beginn unterstützte ein Norheimer Trupp die Löscharbeiten im Außenangriff. Weitere Atemschutzgeräteträger aus Traisen und Rüdesheim standen als Sicherungstrupps in Bereitschaft. Aufgrund der fortgeschrittenen Brandentwicklung und der engen Bebauung im Norheimer Ortskern veranlasste Einsatzleiter Jörn Trautmann über die Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim die Erhöhung der Alarmstufe auf Brand 3.
Weitere Atemschutzträger aus Waldböckelheim und Drehleiter aus Bad Kreuznach wurden somit alarmiert, die aber nicht eingreifen mussten. Zeitgleich zur Brandbekämpfung wurden Belüftungsmaßnahmen eingeleitet, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken und den Einsatzkräften freie Sicht zu verschaffen.
Zur Versorgung der insgesamt sieben betroffenen Bewohner wurde seitens des Rettungsdienstes die Abschnittsleitung Gesundheit mit dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst alarmiert. Zudem kam die Schnelleinsatzgruppe Betreuung zum Einsatz. Die schwer verletzte Frau wurde nach der Erstversorgung vor Ort in die Mainzer Uniklinik geliefert. Vier weitere Bewohner erlitten leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in Bad Kreuznacher Krankenhäuser zur weiteren Behandlung transportiert. Zwei Bewohner mussten nicht ins Krankenhaus.
Durch die Feuerwehr konnten zwei Katzen und ein Hund aus dem Gebäude gerettet werden. Für einen weiteren Hund kam leider jede Hilfe zu spät. Er überlebte das Feuer nicht.
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Durch die Führungsstaffel wurde der Bereitstellungsraum an der Kirche geführt, um die anrückenden Fahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr zielgerichtet in den engen Dorfstraßen einsetzen zu können. Der Energieversorger war ebenfalls an der Einsatzstelle. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch Straßenglätte. Eisige Temperaturen von minus sechs Grad Celsius ließen das Löschwasser schnell gefrieren. Mit Streusalz konnte die Gefahr gebannt werden. Nach 45 Minuten konnte Feuer aus gemeldet werden. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich bis gegen vier Uhr am frühen Morgen hin.
Einsatzleiter Jörn Trautmann lobte in der Einsatznachbesprechung die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei sowie deren schnellen Einsatz, durch den eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte.
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Das Gebäude ist aufgrund des Brand- und Rauchschadens aktuell nicht bewohnbar. Die Bewohner kommen in der Nachbarschaft unter. Die Feuerwehr war mit 53, der Rettungsdienst mit 19 Kräften im Einsatz. Die Höhe des Schadens sowie die Brandursache sind nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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