07.02.202
WINDESHEIM/WONSHEIM (red). Leuchtende Kinderaugen, fröhliche Eltern und ein dankbares Team des Deutschen Roten Kreuzes sowie zufriedene Pferde – für diese Mischung sorgte vor einigen Tagen das Team der Interessensgemeinschaft Therapeutisches Reiten im rheinhessischen Wonsheim.
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Auf Einladung der Interessensgemeinschaft machte sich eine Familie aus Syrien, die aktuell in der vom DRK-Kreisverband Bad Kreuznach betreuten kommunalen Notunterkunft in Windesheim leben, auf den Weg nach Wonsheim.
„Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist es ganz wichtig viele Erfahrungen außerhalb der Notunterkunft zu sammeln. Gerade für die Kinder sind Ausflüge immer ein wundervolles Erlebnis“, zeigt sich DRK-Betreuerin Gerlinde Graf, die den Ausflug begleitet hat, dankbar für die Einladung.
Entstanden ist die Idee zum Reitausflug durch Andrea Pluge, die sich sowohl in der Interessensgemeinschaft Therapeutisches Reiten als auch im Roten Kreuz engagiert. „Als ich von unserer Reitgemeinschaft gefragt wurde, ob ich Kinder kenne, denen man einmal eine Freude machen könnte, ist mir direkt die Familie in Windesheim eingefallen. Nach kurzer Abstimmung ging dann alles ganz schnell und die Kinder freuten sich riesig über die Einladung zum Reiten.“ so Andrea Pluge.
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In Wonsheim angekommen, lernten die Geschwister Ahmad (13), Sidra (13), Solaf (9), Mohammad (7) und Asaad (6) zunächst Dr. Susanne Fieger kennen. Als Vorsitzende der IG Therapeutisches Reiten erklärte sie den Kindern geduldig alle wichtigen Dinge rund um Pferde, Pferdepflege und den Umgang mit den Tieren. Auch die Eltern der Geschwister, Amine und Ali lauschten gespannt. Nach Kaffee und Kuchen ging es dann in die Stallgasse zum Pferde striegeln, aufsatteln und Hufe auskratzen. Im Anschluss war es dann endlich soweit: nacheinander ritten die mutigen Kinder mit zunächst vorsichtigem, dann immer strahlendem Lächeln ihre Runden. Begleitet von professionellen Reiterinnen gelang so auch, dass ein oder andere Kunststück auf dem Pferd.
„Nachdem ich die Kinder und die Eltern in der Reithalle erlebt habe, war mir klar, dass sich der Besuch und das Erlebnis mit den Pferden auf jeden Fall gelohnt hat. Allein wie höflich, freundlich und wissbegierig die Kinder waren, zeigt mir, dass diese jede Chance verdient haben, die möglich ist.“ freute sich Dr. Susanne Fieger zum Abschluss.
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Damit nicht nur geflüchtete Kinder, sondern auch Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit haben, das Pferd als Therapieunterstützung zu erleben, freut sich die IG Therapeutisches Reiten über Spenden, denn diese sind während der Pandemie oftmals ausgeblieben.
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