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28. März 2024
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Wichtig für die ganze Familie: Zeckenschutz und Impfung

RHEINLAND-PFALZ. Zeckenbisse können harmlos verlaufen, denn der Biss an sich ist nicht gefährlich. Die Gefahr liegt jedoch im Speichel der Zecke, der über den Biss ins Blut gelangt. Der Speichel kann die bakteriellen Erreger der Lyme-Borreliose oder Viren in sich tragen, die die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen können. Rheinland-Pfalz gehört nicht flächendeckend zu den Risikogebieten für die von Zecken übertragene Frühsommerliche-Meningoenzephalitis (FSME), die in schweren Fällen zu einer Hirnhautentzündung führen kann. Da aber Baden-Württemberg als angrenzendes Bundesland und auch Bayern als mögliches Ausflugsziel fast komplett als Risikogebiete ausgewiesen sind, rät der Apothekerverband Rheinland-Pfalz – LAV, sich gegen die FSME impfen zu lassen und sich in der Natur entsprechend gegen Zecken zu schützen.

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Petra Engel-Djabarian, Mitglied im Vorstand des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz – LAV sagt: „Wir wollen die Menschen in Rheinland-Pfalz dazu aufrufen, sich die Zecken-Schutzimpfung geben zu lassen. Alle, die im Wald oder im Grünen aktiv sind, sollten sich den Piks holen: Das können Gartenbesitzer, Freizeitsportler oder Besitzer von Hunden oder Katzen sein. Denn auch Haustiere können Zecken mit in die Wohnungen bringen.“

Gerade die FSME kann erhebliche Komplikationen mit sich bringen – und nur die Impfung kann wirksam schützen. In Risikogebieten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Impfung für ihre Versicherten. Denn trotz des medizinischen Fortschritts kann diese Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute ansonsten auch heute noch tödlich verlaufen. Engel-Djabarian: „Die FSME macht sich durch Fieber, Erbrechen und Kopfschmerzen bemerkbar – in schlimmen Fällen können neurologische Probleme wie etwa Lähmungen dazukommen. Wer solche Symptome bei sich beobachtet, sollte das bei einem Arzt abklären lassen.“

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Gegen die Lyme-Borreliose, eine bakterielle Infektionskrankheit, gibt es bis jetzt noch keine vorbeugende Impfung. Forscher:innen arbeiten jedoch aktuell daran. Der Impfstoff soll das Immunsystem so aktivieren, dass Menschen den Zeckenbiss sehr viel früher an einer deutlichen Reaktion spüren und schneller Gegenmaßnahmen ergreifen können. Bis der Impfstoff aber verfügbar ist, werden vermutlich noch Jahre vergehen.

„Deswegen müssen wir in Risikogebieten weiterhin wachsam bleiben“, so Engel-Djabarian. „Denn an dieser Infektion, die Nervensystem und Gelenke schädigen kann, erkranken in Deutschland schätzungsweise 60.000 bis 100.000 Menschen pro Jahr neu.“

Typische Kennzeichen der Lyme-Borreliose sind flächige Rötungen an der Bissstelle sowie grippeähnliche Symptome mit Fieber und Schwellungen der Lymphknoten. Sie können innerhalb von vier Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten und auch hier sollte bei entsprechenden Zeichen sofort medizinischer Rat eingeholt werden. „Denn die Borreliose ist eine ernstzunehmende Krankheit. Die Symptome können einer Demenz oder der Syphilis ähneln“, erklärt Petra Engel-Djabarian.

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Gerade darum sei Vorbeugung so wichtig, sagt die Apothekerin und bringt ihre Tipps so auf den Punkt: „Schützen Sie sich mit entsprechenden Produkten vor Zeckenbissen, wenn Sie viel draußen sind. Denn Zecken abwehrende Sprays oder Lotionen mindern das Risiko deutlich. Für Hunde und Katzen gibt es Halsbänder oder Tropfen fürs Fell, welche Zecken abwehren können. Wer rausgeht, sollte helle, geschlossene Kleidung tragen und dichtes Unterholz oder hohes Gras eher meiden. Wenn man wieder nachhause kommt, bitte die ganze Familie, aber auch Hunde oder Katzen gründlich absuchen.“ Wer dabei ein festgesaugtes Tier findet, sollte das umgehend mit einer speziellen Zeckenzange oder -karte entfernen, so Engel-Djabarian.

Zecken können neben der FSME und der Lyme-Borreliose noch beinahe 50 andere seltenere Erkrankungen übertragen. Engel-Djabarian rät darum, alle Zecken folgendermaßen zu sammeln: „Ich klebe die entfernte Zecke mit Tesafilm auf ein Blatt. Dann schreibe ich mit Datum dazu, auf welchem Familienmitglied die Zecke war. Tauchen später bei einem Familienmitglied diffuse Krankheitssymptome auf, kann die tote Zecke im Labor noch Jahre später analysiert werden. So kann man möglicherweise einem Krankheitserreger auf die Spur kommen, der durch eine Zecke in den Körper kam.“

red / 27.02.22

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