A61 / HUNSRÜCK. Die Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes treibt den Ausbau der A61, als zentrale Verkehrsader, die den Südwesten und Westen Deutschlands mit dem Benelux-Raum verbindet, zwischen der Anschlussstelle (AS) Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück voran. In der letzten Woche konnten sowohl der erste als auch der dritte Bauabschnitt fertiggestellt, sowie der Verkehr im zweiten Bauabschnitt auf die ebenfalls fertiggestellte Richtungsfahrbahn Koblenz umgelegt werden.
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Matthias Hannappel, Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung der Niederlassung West: „Für die Verkehrsteilnehmenden wird sich die Baustellenverkehrsführung auf nur noch vier Kilometer erheblich und spürbar verkürzen. Wir freuen uns sehr über diesen Fortschritt im Projekt.“
Der erste Bauabschnitt umfasste mit einer Länge von ca. 2,1 km im Bereich der AS Rheinböllen neben dem Straßenbau auch die Verbreiterung und Anpassung der Unterführungsbauwerke der B50 und der K35. Der dritte Bauabschnitt mit einer Länge von circa 1,8 Kilometer endet an der T&R-Anlage Hunsrück und umfasste neben dem Straßenbau auch den Ersatzneubau des Unterführungsbauwerks K37.
Nachdem die letzten Arbeiten, wie beispielsweise die Herstellung der Fahrbahnmarkierungen, in beiden Bauabschnitten abgeschlossen sind, stehen dem Verkehr ab sofort in die Fahrtrichtungen Koblenz als auch Speyer größtenteils sechs Fahrstreifen zur Verfügung. Im Nachgang müssen nun noch die bisher genutzten Mittelstreifenüberfahrten mit Schutzplanken verschlossen werden.
„Die Verkehrsumlegung im zweiten Bauabschnitt auf die neue Richtungsfahrbahn Koblenz und den beiden neuen, nördlichen Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal bringt den Vorteil mit sich, dass der Verkehr den Abschnitt auf durchgehenden und breiteren Fahrstreifen ohne die bisherigen Verschenkungen passieren kann. Wir gehen davon aus, dass die neue Verkehrsführung zu einem deutlich besseren Verkehrsfluss und hierdurch zu weniger Staus führt. Dies wird sich vorteilhaft auf die offizielle Bedarfsumleitung über die L214 auswirken und zu einer Entlastung der Anrainergemeinden beitragen“, erklärt Hannappel die zu erwartenden positiven Auswirkungen der aktuellen Maßnahmen.
Der zweite Bauabschnitt mit einer Länge von circa 3,7 Kilometer umfasst neben dem Straßenbau vor allem den Ersatzneubau der beiden südlichen Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal sowie den Rückbau beider Bestandsbauwerke. Mit den Maßnahmen für den Rückbau der Talbrücken soll im Frühjahr nächsten Jahres begonnen werden.
Nach dem vollständigen Abbruch der alten Talbrücken, soll im Laufe des Jahres 2026 der Ersatzneubau der südlichen Brückenhälften starten. Der zugehörige Straßenbau der Richtungsfahrbahn Speyer läuft parallel zu den Arbeiten an den Brücken. Die Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt sollen basierend auf der aktuellen Planung Anfang 2029 abgeschlossen sein.