STAUDERNHEIM. Ein Jahrhundert voller Musik, Gemeinschaft und unvergesslicher Momente: Das Blasorchester Staudernheim feierte Ende Juni sein 100-jähriges Bestehen mit einem großen Fest in und um die VfL-Halle in Staudernheim.
Der Samstagabend begann mit großartiger Livemusik der überregional bekannten Band “Shakers”, die die Gäste mit ihrer mitreißenden Musik begeisterte. Zwei Titel performten die Musik-Profis mit einzelnen Musikern aus den Reihen des BOS. So spielte etwa der BOS-Saxofonist Mathias Memmler das Solo in Tina Turners „Simply The Best“ auf der Bühne. Parallel zur Livemusik wurde das spannende EM-Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark übertragen, was für zusätzliche Begeisterung und Jubel sorgte. Aufgrund eines plötzlichen aufziehenden Gewitters wurde die Feier gegen 22 Uhr auf der Festwiese beendet und in die angrenzende VfL-Halle verlegt. Dort wurde noch das Ende des EM-Achtelfinales gezeigt. Viele Gäste feierten den 2:0 Sieg der DFB-Elf bei Musik von DJ Lars.
Der Sonntag startete um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der VfL-Halle, der vom katholischen Kirchenchor Cäcilia und einer Combo des BOS musikalisch gestaltet wurde. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, als das Blasorchester Staudernheim (BOS) sowie ein eigens für diesen Anlass gegründetes Ehemaligen-Orchester auftraten. In nur drei Proben haben die ehemaligen BOS-Musiker unter Leitung von Richard Lunkenheimer neun Stücke einstudiert, darunter auch das legendäre Stück „Rund um den Disibodenberg“.
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Zwischen den musikalischen Höhepunkten richteten Vertreter aus der Dorfgemeinschaft, Politik und Musikerverbänden herzliche Grußworte an die Jubilare. Sie betonten die Bedeutung des Blasorchesters für die Gemeinde und die Region und würdigten die mittlerweile 100 Jahre andauernde Hingabe und Leidenschaft der Musiker. Auch das BOS hat mit einer Plakatausstellung einen Einblick in die lange Vereinsgeschichte gegeben. Auf insgesamt zwölf Plakaten hat das BOS Highlights der letzten 100 Jahre beleuchtet, wie zum Beispiel die Aufnahme einer eigenen Musikkassette 1989 oder den Start der erfolgreichen Konzertreihe „BOS goes …“.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Auftritt der Boehringer Ingelheim Bigband, die mit ihrem vielseitigen Repertoire und ihrer beeindruckenden Performance aufzeigte, was in der Blasmusik alles möglich ist. Das Publikum war begeistert.
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Das Jubiläumswochenende hat gezeigt, dass das BOS auch nach 100 Jahren kein bisschen angestaubt ist, sondern ein großartiges und abwechslungsreiches Festwochenende auf die Beine gestellt hat. Leider hat das wechselhafte Gewitterwetter der Open-Air-Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass noch mitten in der Nacht der zweite Festtag umgeplant werden musste. „Dass wir spontan in die VfL-Halle umziehen mussten, hat natürlich viel zusätzliche Arbeit bedeutet. Ich bin aber begeistert, dass uns einige Festgäste noch nachts geholfen haben, die Halle herzurichten und Tische und Stühle zu stellen. Das ist alles andere als selbstverständlich!“, betonte der Vorsitzende des BOS, Stephan Maier.