BAD KREUZNACH. „Wir wollen nicht nur Kirchen renovieren, sondern auch in lebendige Menschen investieren.“ So begründet Pfarrer Michael Kneib, dass die katholische Kirchengemeinde Bad Kreuznach für zunächst fünf Jahre die Miete des Treffpunkts Reling in der Baumgartenstraße übernimmt.
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„Auf Initiative des Pfarreienrates will der Verwaltungsrat unserer Gemeinde ein Zeichen setzen: Kirche will den Menschen dienend zugewandt, also mehr noch als bisher diakonisch sein.“
Die Kirchengemeinde ist einer der Träger dieser Einrichtung, in der sich ein Tagesaufenthalt für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen und Männer sowie für arme und sozial isolierte Menschen befindet. Außerdem ist hier die „Tafel“ angesiedelt, in der wöchentlich an rund 820 bedürftige Menschen Essen ausgegeben wird. Etwa 60 Ehrenamtliche sind dabei Woche für Woche im Einsatz.
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Die Leiterin der Reling, Daniela Essler, berichtet, dass die Probleme der Menschen, die sich an diese seit 20 Jahren bestehende Einrichtung wenden, immer vielfältiger werden. Psychische Probleme hätten zugenommen, quer durch alle Altersstufen, und die Einsamkeit älterer, alleinstehender Frauen und Männer bezeichnet Essler als „auch eine Form von Armut“. So gewinne nicht nur die Begegnung, sondern auch die Sozialberatung in der Reling zunehmend an Bedeutung und müsse eigentlich ausgebaut werden.
Dies ist aber nicht zuletzt eine Frage des Geldes. Laut Frieder Zimmermann, Vorsitzender des Trägervereins, wird das Projekt Reling zu 100 Prozent durch Spenden finanziert. Der Verein bedauert, dass die Stadt hier nur mit einem sehr kleinen Zuschuss beteiligt ist und der Kreis Bad Kreuznach sich völlig aus der Finanzierung heraushält, obwohl Gäste der Reling auch aus dem Kreis kommen. Immerhin müssen jährlich rund 150.000 Euro an Spenden eigesammelt werden, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. „Wir sind herzlich dankbar, wenn größere Beträge gespendet werden, freuen uns aber auch für jeden kleineren Beitrag, und sei es auch nur ein Pfund Kaffee pro Woche“, heißt es.
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Wegen der Corona-Pandemie musste der Tagesaufenthalt längere Zeit geschlossen bleiben. Man hofft aber, dass bei sinkenden Infektionszahlen diese wichtige Begegnungsstätte bald wieder öffnen kann. Die Essensausgabe der Tafel wurde trotz Pandemie durchgehend fortgeführt. Im Trägerverein der Reling sind vor allem die katholische und evangelischen Kirche, aber auch andere gesellschaftliche Organisationen vertreten.
Das Spendenkonto: Trägerverein Treffpunkt Reling e.V., Sparkasse Rhein-Nahe, IBAN: DE 08 5605 0180 0010 0953 47. Spenden können steuerlich abgesetzt werden.
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red – 21.06.21
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