Stabilität trotz anhaltend schwieriger Marktbedingungen
BAD KREUZNACH. Die GEWOBAU GmbH Bad Kreuznach hat ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 vorgestellt und zieht trotz eines weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds eine positive Gesamtbilanz. Der Jahresüberschuss beträgt 915.783,56 Euro bei einer Bilanzsumme von 66.650.015,85 Euro und wurde in der Aufsichtsratssitzung am 9. Dezember 2025 festgestellt. Damit liegt das Ergebnis deutlich über dem Vorjahr und bestätigt die stabile Entwicklung des Unternehmens. Gewobau-Geschäftsführer Michael Eberhardt spricht seinem Team seinen besonderen Dank für das herausfordernde Geschäftsjahr 2024 aus. Diesem Dank schließen sich stellvertretend für die Gesellschafter Oberbürgermeister Emanuel Letz und für den Aufsichtsrat der Vorsitzende Manfred Rapp an.
Herausforderndes Marktumfeld im Jahr 2024
Die gesamtwirtschaftliche Lage blieb auch 2024 angespannt. Die erwartete konjunkturelle Erholung blieb aus, der private Konsum verharrte auf niedrigem Niveau und die Bauwirtschaft litt weiterhin unter einer strukturellen Tiefphase. Hohe Finanzierungskosten, steigende Materialpreise, Fachkräftemangel und eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft führten bundesweit zu einem spürbaren Rückgang im Wohnungsbau.
Trotz dieser widrigen Bedingungen zeigte sich in Bad Kreuznach eine anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwohnungen und energieeffizientem Wohnraum. Der Trend zur Urbanisierung sorgte dafür, dass bezahlbarer Wohnraum weiterhin knapp blieb – ein Umfeld, in dem die GEWOBAU eine besonders wichtige Rolle einnimmt.
Bezahlbares Wohnen bleibt Kernauftrag der GEWOBAU
Auch 2024 hat die GEWOBAU ihren sozialen Auftrag klar erfüllt: Mit einer durchschnittlichen Jahressollmiete von 5,50 Euro pro Quadratmeter liegt das Mietniveau weiterhin deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete von 7,08 Euro pro Quadratmeter. Für viele Haushalte in Bad Kreuznach bleibt das kommunale Wohnungsunternehmen damit ein verlässlicher Partner für sicheren und bezahlbaren Wohnraum. Zum Jahresende 2024 verwaltete die GEWOBAU insgesamt 2.018 Mietwohnungen, 13 gewerbliche Einheiten sowie Baugrundstücke im Neubaugebiet „In den Weingärten“.
Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung
Ein Schwerpunkt der Unternehmensstrategie liegt weiterhin auf der nachhaltigen Entwicklung des Wohnungsbestands. Dafür reinvestiert die Gewobau aus den Mieterträgen einen überdurchschnittlich hohen Anteil in die Instandhaltung.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 36 Wohneinheiten umfassend modernisiert. Hierfür investierte die GEWOBAU 1,582 Millionen Euro. Weitere 3,13 Millionen Euro flossen in die Instandhaltung der Immobilien.
Besonderer Fokus lag erneut auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Regelmäßige Heizungschecks, hydraulische Abgleiche und technische Optimierungen tragen dazu bei, die Betriebskosten für die Mieterinnen und Mieter langfristig auf einem moderaten Niveau zu halten.
Blick nach vorn: Dekarbonisierung als zentrale Zukunftsaufgabe
Die gesetzlichen Vorgaben zur Dekarbonisierung stellen die Wohnungswirtschaft deutschlandweit vor große Herausforderungen. Das Bundes-Klimaschutzgesetz fordert bis 2030 eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 Prozent gegenüber 1990, bis 2045 soll vollständige Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden.
Für die GEWOBAU bedeutet dies, ihre langfristige Transformationsstrategie konsequent fortzuführen. Erfolgreiches klimaneutrales Bauen und Bewirtschaften erfordert ein Zusammenspiel aus innovativer Technik, tragfähigen politischen Rahmenbedingungen, wirtschaftlicher Vernunft und sozialer Verantwortung.
Die GEWOBAU sieht sich diesem Weg verpflichtet: Mit kontinuierlichen Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung leistet sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wohnraumversorgung in Bad Kreuznach – heute und in Zukunft.
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