KREIS BIRKENFELD. Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen – Elektroschrott vermeiden!“ haben sich der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Birkenfeld (AWB) und die Berufsbildende Schule (BBS) Idar-Oberstein (Harald-Fissler-Schule) an der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) beteiligt. Im Mittelpunkt stand dabei eine „Repair“-Aktion in der Klasse BS EI 23.
Die Auszubildenden der Elektronikberufe hatten sich verschiedenste elektronische Kleingeräte mit einem Defekt vorgenommen, nachgeschaut, ob diese einfach zu reparieren sind, und dann Hand angelegt. Zuvor gab es einige Informationen zum Thema Abfall allgemein, zu Abfalltrennung und –vermeidung sowie zu den richtigen Entsorgungswegen für Elektroschrott.
„Die Vermeidung von Elektroschrott ist ein aktiver Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Noch immer werden viele Elektrogeräte vorschnell entsorgt, obwohl sie noch repariert und weiterverwendet werden könnten. Wir unterstützen deshalb die EWAV sehr gern, weil wir alle nachhaltiger mit Elektrogeräten und den darin enthaltenen wertvollen Ressourcen umgehen sollten“, sagt Carmen Grasmück, die beim AWB für Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
Der AWB gibt diesbezüglich folgende Tipps: „Es würde schon viel helfen, wenn wir bereits vor dem Einkauf überlegen, ob wir ein neues Elektrogerät wirklich brauchen. Denn Elektrogeräte werden mit großem Ressourcen- und Energieeinsatz hergestellt und enthalten oft seltene und wertvolle Rohstoffe. Produkte und die darin enthaltenen Rohstoffe sollten so lange wie möglich genutzt werden. Leider landen viele davon vorzeitig in der Tonne oder verstauben ungenutzt in Schubladen. Gerade Verbraucherinnen und Verbraucher können etwas tun: bewusster konsumieren, reparieren statt ersetzen und Altgeräte richtig entsorgen.“
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Durchschnittlich sind laut Bundesumweltministerium in den vergangenen zehn Jahren 880.000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die getrennte Sammlung erfasst worden. Gleichzeitig lagern – Schätzungen zufolge – in deutschen Haushalten, Schätzungen zufolge, bis zu fünf Kilogramm Elektroschrott pro Person ungenutzt in Schubladen, Kisten oder Schränken.
Ob alte Handys, kaputte Kopfhörer oder elektrische Zahnbürsten mit nachlassendem Akku: Viele dieser Geräte könnten fachgerecht repariert und wiederverwendet oder im Falle eines unheilbaren Defekts zumindest richtig entsorgt und recycelt werden, damit die wertvollen Ressourcen ihren Weg zurück in den Kreislauf finden. Sie landen jedoch häufig im Restmüll, Verpackungsmüll oder anderen falschen Entsorgungspfaden.
Als größte Kommunikationskampagne Europas für Abfallvermeidung hat die EWAV in diesem Jahr den Fokus auf das Thema „Elektroschrott“ gelegt. Tausende Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Industrie, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft hatten sich in deren Verlauf mit eigenen inspirierenden Aktionen zur Abfallvermeidung beteiligen, um so für mehr Wertschätzung und Ressourcenschutz zu sensibilisieren.
Die Aktivitäten der EWAV für Deutschland koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Sie werden vom Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) gefördert und vom Umweltbundesamt (UBA) begleitet.
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