BAD KREUZNACH. Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es heute Nachmittag, Montag, 3. November, gegen 15.30 Uhr auf der Nahe im Bereich des Elisabethenwehrs. Fünf Jugendliche einer Bad Kreuznacher Schule im Alter von 16 und 17 Jahren, die im Rahmen des Sportunterrichts mit einem Kanu auf dem Fluss unterwegs waren, mussten mit einem Rettungshubschrauber aus dem eiskalten Wasser geborgen werden.
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Das Unglück ereignete sich, als das Kanu der Schülergruppe bei einem Wendemanöver etwa 20 Meter vom Ufer entfernt in der Nähe des „Quellenhofes“ kenterte. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bot sich ihnen ein beunruhigendes Bild: Die fünf Jugendlichen hatten sich glücklicherweise an querliegenden Ästen und Steinen festhalten können, waren aber von der starken Strömung eingeschlossen.
Erste Versuche, die Schüler vom Ufer aus zu erreichen, scheiterten an der tückischen Strömung. Ein Feuerwehrmann, gesichert an einer Leine und ausgerüstet mit einem Eisrettungsanzug, musste seinen Fußmarsch abbrechen, da die Kraft des Wassers zu groß war. Auch ein von der Roseninsel zu Wasser gebrachtes Rettungsboot konnte die in Not geratenen Schüler nicht direkt erreichen. Immerhin gelang es den Einsatzkräften, Sprechkontakt herzustellen und die Jugendlichen zu beruhigen.
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Aufgrund der aussichtslosen Lage alarmierte die Einsatzleitung den Rettungshubschrauber Christoph 66 mit Seilwinde. Der Hubschrauber wurde zum entscheidenden Helfer: Er holte die fünf Schüler nacheinander mittels Winde aus dem Wasser und setzte sie sicher auf der Roseninsel ab. Dort wurden die durchgefrorenen Jugendlichen umgehend dem Rettungsdienst übergeben und mit dem Verdacht auf Unterkühlung zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus geliefert. Glücklicherweise konnten die Sanitäter bei den Jugendlichen neben dem Schrecken nur leichte Unterkühlungen feststellen.
Während die Rettung aus der Luft lief, sicherte ein aufmerksamer Passant das abtreibende Kanu im Bereich des „Brückes“.
Der aufwendige Einsatz, an dem neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch die Polizei beteiligt waren, konnte nach rund zweieinhalb Stunden erfolgreich beendet werden. Die schnelle Reaktion aller Beteiligten, insbesondere der Einsatz des Rettungshubschraubers, verhinderte Schlimmeres.
Fotos vom Rettungseinsatz:
