BAD KREUZNACH-BOSENHEIM. Ein Zimmerbrand in der Nacht zum Mittwoch sorgte für einen Feuerwehreinsatz im Stadtteil Bosenheim. Aus einem Mehrfamilienhaus schlugen Flammen, doch die Feuerwehr konnte ein Übergreifen ins Innere des Neubaus verhindern.
Gegen Mitternacht mussten die Feuerwehren in den Stadtteil Bosenheim ausrücken, nachdem Passanten einen Brand bemerkt und sofort den Notruf alarmiert hatten.
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Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im 1. Obergeschoss sowie dem darüber liegenden Balkon eines im Bau befindlichen Mehrfamilienhauses. Eine Gefahr für Bewohner bestand nicht, da sich glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt keine Personen in dem Gebäude befanden.

Die Einsatzleitung ordnete einen schnellen Innen- und Außenangriff an, um eine Brandausbreitung zu verhindern: Ein erster Trupp unter Atemschutz ging über eine Steckleiter auf den Balkon vor. Dort löschten sie mit einem C-Rohr brennendes Dämmmaterial ab, das sich zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoss befand.
Um versteckte Glutnester zu erreichen, wurde das verbrannte Dämmmaterial mit einem Einreißhaken von der Fassade entfernt und am Boden mit einem weiteren C-Rohr abgelöscht.
Ein zweiter Trupp unterstützte die Löscharbeiten vom Boden und der Fassade aus. Über den Korb der Drehleiter unterstützte ein dritter Atemschutztrupp die Arbeiten und leuchtete die Einsatzstelle aus. Durch das koordinierte Vorgehen konnte ein Übergreifen des Feuers in das Gebäudeinnere rechtzeitig verhindert werden.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten haben ihre Ermittlungen aufgenommen.
Während der Löscharbeiten kam es zu einem Unfall: Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht am Finger. Er wurde zur weiteren Behandlung in einem vorsorglich bereitgestellten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der gesamte Feuerwehreinsatz konnte nach etwa zwei Stunden beendet werden.




