„OIE macht’s möglich“ unterstützt Artenschutzturm in Burbach mit 2.000 Euro
BURBACH/IDAR-OBERSTEIN. Wo früher Strom verteilt wurde, herrscht heute fröhliches Zwitschern. Im Niederhambacher Ortsteil Burbach ist aus einer stillgelegten Turmstation ein lebendiger Artenschutzturm geworden. Auf dem Dach befindet sich bereits ein großer Horst, der Störchen künftig als Brutplatz dienen soll. In und an den Wänden finden Schwalben, Meisen und viele weitere Vogelarten schon jetzt ein neues Zuhause. Insgesamt 33 Nistkästen wurden eingebaut – alle ehrenamtlich geplant, gebaut und montiert.
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Initiiert wurde das Projekt vom örtlichen Tierschutzverein Tierhilfe Obere Nahe. Statt die nicht mehr benötigte Station abzureißen, nutzten die Ehrenamtlichen die stabile Bausubstanz, nachdem die Stromleitungen bereits unter die Erde verlegt waren. Rund ein halbes Jahr lang arbeiteten zahlreiche Helferinnen und Helfer der Dorfgemeinschaft am Dreschplatz an der Hauptstraße, um den Turm in ein Vogelparadies zu verwandeln. „Hier wurde ein Gerüst gestellt, Material und Kästen über ein Förderband nach oben transportiert, gestrichen und jeden Kasten passgenau für die jeweilige Vogelart vorbereitet“, berichtet einer der Helfer.
Unterstützt wurde das Vorhaben durch verschiedene Fördermittel – unter anderem erhielt Stefan Krauß über das Mitarbeiterprogramm „OIE macht’s möglich“ 2.000 Euro von seinem Arbeitgeber. „Das Engagement für die Natur und die Artenvielfalt ist beeindruckend. Hier zeigt sich, wie viel in einer aktiven Dorfgemeinschaft möglich ist“, lobt Bürgermeister Bernd Jaekel.
Inzwischen ist der Artenschutzturm bis auf den Storchennistplatz rundum bewohnt. Schwalben, Meisen und viele weitere Vogelarten ziehen in den Kästen ihre Jungen groß. Für Spaziergänger und Naturfreunde ist der Turm am Dreschplatz daher zu einem beliebten Beobachtungsort geworden.
