Der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl radelte solidarisch mit und betonte die Bedeutung der Aufklärungsarbeit
BAD KREUZNACH. Mit Engagement, Begeisterung und auf Tandems machten Teilnehmer an der bundesweiten MUT-TOUR 2025 am vergangenen Freitag (11. Juli) Station an der Kreisverwaltung Bad Kreuznach. Der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl begrüßte sie persönlich und schloss sich der Aktion nicht nur mit Worten, sondern auch mit dem Tritt in die Pedale an.
„Eine Tour über 4.100 Kilometer durch Deutschland ist eine wirklich tolle Sache. Das Motto ‚Selbsthilfe in Bewegung‘ trifft genau den Kern dessen, worum es geht: Mut machen im Umgang mit Depressionen. Ich freue mich sehr, heute dabei sein zu können“, betonte Oliver Kohl (SPD) bei seiner Begrüßung.
Die MUT-TOUR, die seit 2012 jährlich stattfindet, verbindet Bewegung mit Aufklärungsarbeit zum Thema Depression. In wechselnden Etappenteams fahren Menschen mit und ohne Depressionserfahrung auf Tandems durch Deutschland, um das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und Vorurteile abzubauen.
Der Kreisbeigeordnete zeigte Engagement und begleitete die Tour mit dem Fahrrad bis nach Bad Münster am Stein-Ebernburg. Die Etappe insgesamt führte auf diesem Abschnitt bis Mannheim „Es ist eine gute Gelegenheit, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen und Menschen für die Symptome zu sensibilisieren“, erklärte Oliver Kohl vor Antritt der gemeinsamen Fahrt.
Bei Ankunft der MUT-Tour vor Ort waren auch Vertreter der Kontakt- und Informationsstelle des Landeskrankenhauses, die Interessierten Bürgern Beratung und Informationsmaterial anbot. Sie schlossen sich ebenfalls mit ihren Fahrrädern der MUT-Tour an. „Der offene Austausch über psychische Gesundheit ist enorm wichtig“, stellte auch Stephanie Conrad-Eß vom Sozialpsychiatrischen Dienst und Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung heraus, die den Stopp in Bad Kreuznach mit den Vertretern der MUT-Tour organisiert hatte.
Die MUT-TOUR 2025 startete am 24. Mai in Bochum und wird nach insgesamt 4.100 Kilometern, aufgeteilt in 15 Etappen, am 6. September in Rostock enden. Mit dem Jahresmotto „Selbsthilfe in Bewegung“ setzt die MUT-TOUR in diesem Jahr den Fokus auf Aktivität, Austausch und Selbstwirksamkeit. Die Teilnehmer zeigen durch ihr Engagement, dass man trotz oder gerade mit Depressionserfahrung aktiv sein und anderen Mut machen kann.
Knapp zehn Millionen Menschen in Deutschland sind von Depressionen betroffen. Die MUT-TOUR soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Vorurteile abzubauen und Betroffenen sowie Angehörigen Wege zur Hilfe aufzuzeigen.





