RHEINLAND-PFALZ. Die rheinland-pfälzische Gastronomie blickt mit spürbarer Erleichterung auf die politische Bühne in Berlin. Der DEHOGA Rheinland-Pfalz zeigte sich hocherfreut über die zügige Einigung von CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag, der lang ersehnte Verbesserungen für die Branche vorsieht. „Der am Mittwoch vorgestellte Koalitionsvertrag enthält dringend notwendige Verbesserungen für unsere Branche – wie die dauerhafte Umsatzsteuerreduzierung auf Speisen auf 7% zum 1. Januar 2026, die Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Bürokratieabbau und leichterer internationaler Zugang in den Arbeitsmarkt“, erklärte DEHOGA Präsident Gereon Haumann.

Diese Maßnahmen würden entscheidende Weichen für eine positive Zukunft des Gastgewerbes in Rheinland-Pfalz sowie für die insgesamt 200.000 gastgewerblichen Betriebe in ganz Deutschland und ihrer zwei Millionen Beschäftigten stellen. „Zudem werden unsere Gäste wieder mehr frei verfügbares Geld in ihrem Portemonnaie haben“, so Haumann weiter.
Der DEHOGA Rheinland-Pfalz und die gesamte DEHOGA-Familie hatten in den vergangenen 18 Monaten unermüdlich für die Belange der Gastgeber gekämpft – mit Erfolg, wie die nun präsentierten Ergebnisse des Koalitionsvertrags zeigen:
- Dauerhafte reduzierte Mehrwertsteuer auf Speisen (7%): Ziel erreicht! Dies sichert die Vielfalt der Gastronomie in Stadt und Land.
- Mehr Netto vom Brutto: Ziel erreicht! Die geplante Steuerreform entlastet die breite Mitte und stärkt die Kaufkraft der Gäste.
- Mehr Flexibilität im Arbeitsmarkt: Ziel erreicht! Die Einführung einer wöchentlichen statt täglichen Höchstarbeitszeit schafft mehr Freiraum für Unternehmen und Beschäftigte.
- Weniger Bürokratie: Ziel erreicht! Gastgebern bleibt wieder mehr Zeit für ihre Gäste.
- Erleichterte Fachkräfte-Einwanderung: Ziel erreicht! Dies soll den dringend benötigten Zuwachs an Arbeitskräften im Gastgewerbe ermöglichen.
Besonders hervorgehoben wurde vom DEHOGA der bereits verbindlich im Koalitionsvertrag geregelte Beginn der Steuerreduzierung auf Speisen zum 1. Januar 2026. „Damit haben wir Planungssicherheit und erhalten endlich steuerliche Gleichbehandlung und fairen Wettbewerb. Es geht um die Zukunftssicherung unserer überwiegend familiengeführten Restaurants, Cafés und Wirtshäuser. Dafür haben wir jahrzehntelang gekämpft und konnten mit unseren guten Argumenten für die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7% die jetzigen politischen Entscheidungsträger der künftigen Koalition überzeugen“, betonte Gereon Haumann. Die 7% Mehrwertsteuer sei eine Entscheidung für die heimischen Gastgeber und sicherte Existenzen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie die kulinarische Vielfalt im ganzen Land.
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Auch die geplante Einführung einer Wochenhöchstarbeitszeit nach EU-Recht anstelle der bisherigen täglichen Höchstarbeitszeit wurde vom DEHOGA Präsidenten als „wichtiger Schritt hin zu mehr Flexibilität für die Unternehmen und ihre Beschäftigten“ gewürdigt. „Diese Reform entspricht der Lebenswirklichkeit und dem Wunsch unserer Mitarbeiter und Gastgeber.“
Die Zusage zum Bürokratieabbau wurde ebenfalls mit großer Zustimmung aufgenommen. „Wir werden endlich wieder mehr Zeit haben, uns um unsere Gäste zu kümmern“, so Haumann.
Der DEHOGA Rheinland-Pfalz zeigte sich überzeugt, dass die Parteien den Ernst der Lage im Gastgewerbe erkannt und ein klares Bekenntnis zum Erhalt der ‚Öffentlichen Wohnzimmer‘ abgegeben haben. Endlich würden verbindliche Zusagen von der Politik kommen, die die Branche an den wichtigsten Stellen entlasten und die dringend notwendige Planungs- und Verlässlichkeit für das Land, die Wirtschaft und die Mitarbeitenden schaffen.
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„Nach fünf Jahren mit realen Verlusten kommt es für unsere Branche mehr denn je auf diese wichtigen wirtschaftspolitischen Korrekturen an, um wieder durchstarten zu können – für lebendige Innenstädte und Regionen, gastronomische Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD zeigt, dass diese Notwendigkeiten bei den neuen politischen Entscheidungsträgern in Berlin angekommen sind“, resümierte Gereon Haumann abschließend.
