INGELHEIM/REGION. Jeden Tag werden unzählige Menschen Opfer von Straftätern, die es auf das Eigentum ihrer Opfer abgesehen haben. Besonders perfide sind die sogenannten Schockanrufe, denen vornehmlich ältere Menschen oft hilflos ausgeliefert sind. Täuschend echt schildern falsche Polizisten, angebliche Richter oder sonstige Amtspersonen Notlagen von Angehörigen, denen diese nur durch Zahlung einer größeren Geldsumme entgehen können.
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Bei derartigen Anrufen sofort auflegen, rät Helmut K. Rüster, Sprecher des Kriminalpräventiven Arbeitskreises der Stadt Ingelheim. Mit jeder Sekunde, der man der Lügengeschichte folgt, gerät man in den verhängnisvollen Strudel der Manipulation der Verbrecher. Der sofortige Kontakt zum vermeintlich ins Gefängnis müssen den Enkel, Sohn oder Tochter lässt den dreisten Betrugsversuch schnell auffliegen. Leider reagieren nicht alle, die einen solchen Anruf erhalten, mit dem gebotenen gesunden Misstrauen, und geraten so in die beabsichtigte Schockphase. Es folgt die Aufforderung, Geld für eine Kautionszahlung zu besorgen und auch mit niemandem darüber zu sprechen oder in Kontakt zu treten. Wer es dennoch tut, weil er spätestens jetzt Zweifel an der Echtheit des am Telefon oft mit Weinen und Schreien inszenierten Geschehens hat, kann sich vor großen Verlusten bewahren.
Die Mitglieder des Kriminalpräventiven Arbeitskreises appellieren an alle, ältere Menschen innerhalb der Familie, in Senioreneinrichtungen oder sonstigen Kreisen, auf die Gefahren des Schockanrufs hinzuweisen und mit hoher Sensibilität auf das im konkreten Fall meist erkennbare Verhalten des Opfers zu reagieren. Das erfordere Einsatz, Achtsamkeit und Zivilcourage, so Rüster, könne aber den Erfolg so mancher dieser Straftaten verhindern.
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Oft seien Geldinstitute, wie auch in einem jüngsten bekannt gewordenen Fall in Ingelheim, die letzte Station, an der großer Schaden hätte verhindert werden können. Der konkrete Fall sollte bei allen Verantwortlichen in Banken und Sparkassen zu nachhaltigen Überlegungen führen, die vielerorts bereits vorhandenen Maßnahmen zu überprüfen und zu ergänzen.
Bei Fragen steht Helmut K. Rüster, telefonisch unter 01577 13 61 104 oder per E-Mail unter helruester@web.de, gerne zur Verfügung.
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