BINGEN-BÜDESHEIM. Eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei lieferte sich ein Opel-Fahrer im Stadtteil mit über 100 Kilometern pro Stunde am Dienstagabend. Gegen kurz nach 23 Uhr wollte eine Streife den Wagen in der Hitchinstraße kontrollieren. Doch als der Fahrer die Streife erkannte, beschleunigte er stark und versuchte, zu entkommen. Er reagierte auch in der Folge auf keinerlei Anhaltesignale, raste stattdessen mit über 100 Stundenkilometern von Büdesheim in den Stadtteil Dietersheim.
Dort hielt der Wagen plötzlich auf einem Parkplatz an. Als die Einsatzkräfte dabei waren, auszusteigen, beschleunigte das Fahrzeug erneut stark, überfuhr einen hohen Randstein sowie einen Grünstreifen und fuhr davon. Beim Überfahren des Randsteins wurde das Auto im Frontbereich derart beschädigt, dass in der Folge Betriebsstoffe ausliefen. Umgehend nahm die Streife die Verfolgung auf, verlor allerdings kurzzeitig den Sichtkontakt.
Im Rahmen der Fahndung wurde das Fahrzeug schließlich unverschlossen in einer benachbarten Straße entdeckt. Personen befanden sich nicht vor Ort, dafür Hinweise auf die Identität des mutmaßlichen Fahrers. Der 45-Jährige aus Hessen ist bereits erheblich polizeilich in Erscheinung getreten und nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
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Wie sich zudem herausstellte, waren die an dem Wagen montierten Kennzeichen nicht auf dieses Fahrzeug ausgegeben. Das Auto war darüber hinaus bereits außer Betrieb gesetzt und nicht versichert. Um 0:44 Uhr erschien der 45-Jährige plötzlich in einem Taxi in der Nähe des Abstellortes. Der Mann hatte den Schlüssel des Fahrzeugs bei sich. Der Mann hatte 1,21 Promille und stand eigenen Angaben zufolge auch unter Drogeneinfluss. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Das Auto wurde wegen nicht nachweisbarem Eigentumsnachweis sichergestellt. Wie sich im Nachgang herausstellte, hatte das Fahrzeug auf seiner Flucht noch die Hecke eines Anwesens beschädigt.