BAD KREUZNACH. Der Kreis der Träger des „Schorsch-Renkel-Orden“ ist wieder größer geworden. Am Sonntag wurde im katholischen Pfarrheim Sascha Keßler vom Karnevalsverein „Fidele Wespe“ von der Zugmarschallin, Cornelia Christmann-Faller, mit dem besonderen Orden geehrt.
Zu Beginn ging Christmann-Faller auf die Entstehung des Ordens hin. Namensgeber war 2004 Georg Renkel vom ehemaligen Karnevalverein Grün-Gelb. Nach der Auflösung des Vereins KKC im Jahr 2022 übernimmt die jährliche Verleihung der Verein „Kreiznacher Narrefahrt“.
Für den diesjährigen Preisträger wurde die Laudatio gleich von zwei Personen vorgetragen. Christian Hasselwander und Mirko Winkler erzählten nicht nur einiges über den Fastnachter Kessler, sondern auch über sein privates Leben.
1972 wurde er in Kreiznach geboren und dass er Fastnachtsblut in sich hatte, war nicht verwunderlich. Denn seine Eltern Gaby und Achim waren ebenfalls Fastnachter, genauso wie seine Großeltern, Onkel und Tanten sowie seine Schwester Sandra. Auch sein früh verstorbener Vater Achim war Träger des Schorsch-Renkel-Orden.
Der Geehrte war bei den Fidelen Wespen unter anderem Wespengardist bei der Wespengarde. Mit sieben Jahren trat er in das Kadettenkorps ein. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er vor 1200 Gästen bei einer Fastnachtssitzung in der Konrad-Frey-Halle. Nach einer schöpferischen Pause stieß er 1989 in das Fanfarenkorps der Wespengarde hinzu. „Blasen und heiße Luft verströmen konnte Sascha schon immer gut“, so Mirko Winkler. Man erkannte auch sein Bühnentalent, und seine Premiere feierte er im Singspiel der Wespengarde. Das Motto lautete damals „Nahetalershow“.
2002 wurde Sascha Keßler, 1. Offizier der Wespengarde und 2005 zum Vize-Sitzungspräsident gewählt. Dieses Amt begleitete er bis 2008. Seit 2011 ist er auch der Eisbrecher bei den Sitzungen als Protokoller.
Seit elf Jahren gehört er als Delegierter dem Verein Kreiznacher Narrefahrt an, und war dort von 2018 bis 2020 Erster Vorsitzender. Mirko Winkler: „Diese Zeit war besonders prägend, da mit dem Beginn der Corona-Krise Anfang 2020 viel im Argen lag, und man nicht wusste, wie man damit umzugehen war. Nicht nur in dieser Zeit konnte der VKN von seiner juristischen Expertise profitieren.“
Abschließend ihrer Laudatio stellten Winkler und Hasselwander fest, dass es in den Fastnachtsgenen liegen muss, wenn Vater und Sohne eine solche Auszeichnung erhalten. Eröffnet wurde die Verleihung mit einem Gardetanz der Tanzgarde des TuS-Winzenheim.
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