BAD KREUZNACH. Petra Seifert und Gerlinde Graf wissen, was es bedeutet, wenn Menschen um verstorbene Angehörige oder Freunde trauern. Beide haben die Begleitung von Trauernden zu einem Stück ihres Lebensinhaltes gemacht.
Petra Seifert, geborene Partenheimer, führt seit 17 Jahren das Bestattungsinstitut Partenheimer in Bad Kreuznach und Gerlinde Graf engagiert sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich in der Selbsthilfegruppe „Trauerbrücke“ des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach e.V. Durch diese langjährige Verbindung lag es nahe, dass die zum Jahreswechsel anstehende Unternehmensnachfolge im Bestattungsinstitut, Anlass genug war, die Selbsthilfegruppe mit einer großzügigen Spende über 1.000 Euro zu unterstützen.
Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Seite “Stellenangebote” bei Nahe-News – KLICK MICH!
„Unsere Oma, Loni Partenheimer, war Gründungsmitglied der Trauerbrücke und die Teilnehmenden haben sich auch schon in unseren Räumlichkeiten getroffen. Mit unserer Spende möchten wir dieses wichtige Angebot für trauernde Menschen wirkungsvoll unterstützen“, erklärt Lisa Seifert ihre Motivation. Ihr Bruder Jann Seifert ergänzt: „Wenn man ein solch traditionsbehaftetes Unternehmen übernimmt, trägt man ein großes Stück Verantwortung. Eben diese möchten wir mit unserer Spende auch für ehrenamtliches Engagement übernehmen. Deshalb war der Zeitpunkt für eine Spende jetzt genau richtig.“
Gerlinde Graf hatte mit so großer Unterstützung wahrlich nicht gerechnet: „Eigentlich hatte ich nur gefragt, ob man uns mit einer kleinen Spende für unsere Auslagen für Tee, Kekse und Kleinmaterial unter die Arme greifen könnte. Dass dann aber eine solch große Summe gespendet wurde, macht mich sehr dankbar und fast ein wenig sprachlos.“
„Als Bestatterinnen und Bestatter wissen wir, wie wichtig es ist, dass Angehörige auch nach den Trauerformalitäten einen Anlaufpunkt haben, in dem Sie Raum für Ihre Gefühle, Sorgen und Nöte finden. Die Trauerbrücke leistet hier seit Jahren eine wunderbare Arbeit“, lobt Petra Seifert das ehrenamtliche Engagement.
Den Spendenbetrag wird das Team der Trauerbrücke nun zur Deckung von Fortbildungskosten, Aktivitäten mit den Teilnehmenden und natürlich auch für Tee und Kekse verwenden.
DRK-Präsident Michael Schaller war angesichts der großzügigen Spende überrascht: „Eine solche Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements freut mich natürlich sehr. Dies zeigt, dass auch Bereiche, die nicht immer in der Öffentlichkeit stehen, gesehen und gewürdigt werden“.
Im Bestattungsinstitut Partenheimer übernimmt ab Januar 2025 die nächste Generation die Unternehmensverantwortung. Petra Seifert bleibt jedoch noch weiterhin tätig und steht mit Rat und Tat zur Seite.