BAD KREUZNACH. Der neue ehrenamtliche Stadtfotograf des Stadtarchivs wird auch den Umzug der Verwaltung aus vier Gebäuden in das Rathaus am Kornmarkt mit seiner Kamera dokumentieren. Michael Schneider hatte nun bei Oberbürgermeister Emanuel Letz seinen Antrittsbesuch. Er freut sich schon auf seine Aufgabe: „Bad Kreuznach ist eine faszinierende Stadt. Es gibt hier immer etwas Neues zu entdecken.“
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Unter fünf Bewerberinnen und Bewerbern hatte eine Jury Michael Schneider ausgewählt. Zum Termin im Rathaus hatte Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann Fotos aus der Bewerbungsmappe von Schneider mitgebracht, die dem OB und der Geschäftsleitung Nathalie Herberger (auch Jurymitglied) sehr gefielen. Der gebürtige Saarländer wohnt seit Jahrzehnten in Roxheim und hat einen starken Bezug zu Bad Kreuznach. „Ich bin dort zur Schule gegangen und habe eine Kreuznacherin geheiratet.“
Der 63-Jährige arbeitet in einem großen internationalen Konzern im Bereich der Informationssicherheit und Datenschutz. Seine Liebe zur Fotografie entdeckte als junger Mann auf Urlaubsreisen nach Bayern, wo er besonders gerne Schlösser fotografierte. Dann weckte die Portratifotografie sein Interesse, was aber in Corona-Pandemie-Zeiten schwer wurde. Jetzt liegt sein Schwerpunkt auf der Landschafts- und Stadtfotografie, und wie er außerdem sagt, „Streetfotografie“. „Für mich erzählen Bilder Geschichten, Geschichten eines Lebens, Geschichten eines Gebäudes, Geschichten einer Stadt. Doch leider werden in unsere schnelllebige und digitalisierte Zeit viele dieser Geschichten nie erzählt.“
„Doch mit seinen Fotos von der Stadt wird das nicht passieren. Eine Auswahl wird im Haus der Stadtgeschichte archiviert und im kommenden Jahr in einer Ausstellung gezeigt“, teilte die Stadtverwaltung mit.