BAD KREUZNACH. Für die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler war der Weg zum Einsatzort am Freitagnachmittag nicht weit. Unmittelbar gegenüber des DRK-Gebäudes in der Rüdesheimer Straße geriet ein Wohnhaus mitsamt Nebengebäude in Vollbrand. Auch erste Löschversuche durch einen DRK-Mitarbeiter blieben erfolglos.
Da der Einsatz sehr schnell auf eine Stärke von rund 150 Einsatzkräften der Feuerwehren aufwuchs, sorgten die Rotkreuzler der DRK-Einsatzeinheit von Beginn an für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken. Aufgrund der absehbar langen Einsatzdauer, alarmierte die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach gegen 16 Uhr die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Landkreises, welche ebenfalls vom Roten Kreuz gestellt wird.
In kurzer Zeit stand in der Unterkunft der DRK-Bereitschaft Erbsensuppe, Gulaschsuppe, Würstchen und belegte Brötchen für 150 Feuerwehrkräfte bereit. Die Essensausgabe erfolgte dann passenderweise auch gleich in den Räumlichkeiten des DRK.
Zusätzlich zur Sicherstellung der Verpflegung kümmerten sich Fachkräfte des Kriseninterventionsteams um die Betroffenen der Nachbargebäude. Da diese stromlos geschaltet wurden unterstützte das Rote Kreuz auch beim Transport in kurzfristig bereitgestellte Unterkünfte.
Gegen 21 Uhr war bereits absehbar, dass die Löscharbeiten noch mehrere Stunden andauern werden. Daher organisierten die Verpflegungsspezialisten des Roten Kreuzes in umliegenden Märkten weitere Brötchen, Wurst und Suppe.
Insgesamt waren an dem zeitintensiven Einsatz 30 Ehrenamtliche des DRK-Kreisverband Bad Kreuznach beteiligt. Nachdem das Material verräumt und alle Einsatzkräfte mit Verpflegung versorgt waren, konnte der Einsatz gegen 23:30 Uhr seitens des DRK beendet werden.