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Desinfektion im Rettungswagen: Neues System überzeugt bei Test

29.10.2023
MEISENHEIM (red). Der Hygiene in Rettungsfahrzeugen kommt im DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe eine große Bedeutung zu. Regelmäßig werden die Fahrzeuge routinemäßig desinfiziert. Das Team der DRK-Rettungswache Meisenheim hat dazu mit SteraMist eine innovative Art der Desinfektion erfolgreich getestet.

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Bisher führten die mitarbeitenden im Rettungsdienst die Desinfektionen der Einsatzfahrzeuge manuell per Wischdesinfektion durch. Um dies gründlich und wirksam durchzuführen, benötigt ein Team ungefähr zwei Stunden pro Fahrzeug: alle Schubladen müssen ausgeräumt, alle Oberflächen desinfiziert und anschließend mit klarem Wasser nachgewischt werden. Diese Methode ist in den meisten Rettungsdiensten in Deutschland langjähriger und bewährter Standard. Im DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist man jedoch stets auf der Suche nach Innovationen, welche Prozesse sicherer und einfacher machen. Nach einer primär erfolgreichen Demonstration nahm sich das Team der DRK-Rettungswache in Meisenheim unter der Leitung von Notfallsanitäter und Desinfektor Frank Mayer der Validierung des neuen Systems an und führte eine vom Hersteller begleitete Studie durch.

„Als innovatives Unternehmen sind wir immer an neuen Projekten und Anwendungsszenarien interessiert. Mit dem Team der DRK-Rettungswache Meisenheim haben wir einen professionellen Partner gewinnen können, welcher das SteraMist-System fachgerecht testen und beurteilen kann. Wir hoffen, dass die positiven Ergebnisse der Studie dazu führen, dass dieses System Einzug in den deutschen Rettungsdienst hält.“ sagt Jonas Scheld, Inhaber von Universal Disinfection, dem europäischen Vertriebspartner des Herstellers.

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Das SteraMist-System verwendet ein Aerosol, das mittels Vernebelung im Patientenraum des Rettungswagens verteilt wird. Der Wirkstoff iHPTM (Ionized Hydrogen Peroxide) enthält Hydroxyl-Radikale, die aufgrund ihrer chemischen Struktur, geringen Partikelgröße (0,03 Mikrometer) und negativen Ladung schneller und intensiver wirken als Wasserstoffperoxid. Krankheitserreger werden innerhalb von Sekunden durch Oxidation ihrer Lipide, Proteine oder Kohlenhydrate unschädlich gemacht. Selbst hartnäckige Bakterien sind kein Problem. Materialien und empfindliche Ausrüstung werden nicht beschädigt. Auch das Ausräumen von Schränken und Schubladen erübrigt sich somit. Die gesamte Anwendungszeit für einen Rettungswagen beträgt 20-30 Minuten: 10 Minuten für die Ausbringung des Aerosols, 7-15 Minuten Einwirkzeit und weitere 3-5 Minuten für das Lüften durch Öffnen der Türen. Danach ist der Rettungswagen keimfrei und einsatzbereit. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass SteraMist viele scharfe Desinfektionsmittel ersetzen kann. Es bleibt lediglich Sauerstoff und etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit zurück, was den Arbeitsschutz verbessert.

Um sicher zu gehen, dass die neue Methode auch vollumfänglich wirksam ist, validierte Frank Mayer das Verfahren in insgesamt drei Durchgängen. Dabei prüfte er die Wirksamkeit anhand des äußerst widerstandsfähigen Bakteriums Geobacillus stearothermophilus. Die im Ergebnis feststellbare umfassende Keimreduktion auf nahezu null Keime (Reduktionsfaktor 99,9999% ) überzeugte auf ganzer Linie.

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„Die Ergebnisse unserer internen Studie sind sehr erfreulich. Das Desinfektionssystem von SteraMist könnte die Hygienemaßnahmen im Rettungsdienst revolutionieren und würde ermöglichen, dass Rettungswagen bereits während der Rückfahrt vom Infektionstransport komplett desinfiziert werden könnten. Dies wäre ein echter Meilenstein.“ zeigt sich Projektleiter Frank Mayer überzeugt.


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