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17.10.2023
Von Markus Wolf
REGION. Über Jahrzehnte lang mussten Weintrinker an der Weinflasche einen Korken mit einem Korkenzieher öffnen. Seit vielen Jahren gibt es mittlerweile den Schraubverschluss, der unter anderem dafür sorgt, dass die Weine keinen Korkgeschmack mehr haben.
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Und jetzt im Jahr 2023 gibt es eine noch praktischere Alternative, um Wein zu genießen. „Bag in Box“. Das Verpackungsformat ist bereits in Skandinavien und Südeuropa sehr beliebt.
Im Frühjahr haben Philipp Baumann und Jungwinzer Tim Schultheiß sich zusammengesetzt und Pläne geschmiedet, wie sie „Bag in Box“ in Deutschland bekannt machen können. Entstanden ist „Zweierlei Wein“.
Die beiden Jungunternehmer möchten die Weintrinker davon überzeugen, dass Wein aus einem Karton nichts mit Billig-Produkten zu tun hat, und auch nicht mit Tetra Pak verglichen werden kann.
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Wein aus einer Box zu trinken, lernte Philipp Baumann bei einem Camper-Urlaub in Neuseeland kennen. „Man merkt gar keinen Unterschied und der Wein hält sich geöffnet sogar viel länger als in einer Glasflasche“, erzählt Baumann.
Es wurden trockener Grauburgunder, Spätburgunder Rosé und der halbtrockene Cuvée „Frühlingsfrische“, bestehend aus Scheurebe und Kerner in je 2,25-Liter-Boxen gefüllt. Tim und Philipp war es von Beginn an wichtig, ausschließlich regionale Qualitätsweine aus Rheinhessen abzufüllen.
Als Nächstes möchten die beiden Jungunternehmer versuchen, ihr Sortiment in regionalen Geschäften anzubieten. Einen Onlineshop gibt es bereits.
Die Box besteht aus einem stabilen Pappkarton. Der Wein ist in einem Beutel aus Polyethylen, welcher ohne Weichmacher hergestellt wird. „Da sich der Beutel durch das Zapfen zusammenzieht, kann nur wenig Sauerstoffkontakt entstehen, wodurch der Wein nach erstmaligem Öffnen bis zu sechs Wochen frisch bleibt“, erzählen Schultheiß und Baumann.
Ist die Box leer, kann der Beutel in der gelben Tonne und der Pappkarton in der Papiertonne entsorgt werden. Philipp Baumann: „Um bis zu 45 Prozent kann ein Weinbaubetrieb seine Treibhausgasemission verringern, wenn er komplett von Glasflaschen auf Bag in Box umstellt. Treibhausgasemissionen senken, kann manchmal echt einfach sein“.
Vorteile:
- Die Weine sind geöffnet bis zu sechs Wochen haltbar
- Die Weinboxen sind gut stapel- und transportierbar,
- pro Liter leichter,
- zersplittern nicht,
- und der Weg zum Altglas-Container entfällt.
Für die Macher von „Zweierlei Wein“, ist es jetzt wichtig, dass die Vorurteile gegenüber Bag in Box bei den Weinkonsumenten abgebaut werden.
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Wenn der bisherige Erfolg weiterhin anhält, dann möchten Baumann und Schultheiß mit „Zweierlei Wein“ weitermachen.
Weitere Infos zu „Bag in Box Weinen“ gibt es unter www.zweierleiwein.de
Für Nahe-News Leser haben Tim Schutheiß und Philipp Baumann ein ganz besonderes Angebot. Sie erhalten bei der Bestellung im Onlineshop einen Rabatt von 10 Prozent. Und der Versand ist zudem kostenlos. Einfach im Warenkorb im Feld Rabattcode nahenews10 eingeben.
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