20.07.2023
Von Markus Wolf
BAD KREUZNACH. Froh und erleichtert zeigten sich am Mittwoch der Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Volker Stephan und Oberbürgermeister Emanuel Letz darüber, dass das Bauprojekt KUB (Klimapositiv und barrierefreies Wohnkonzept) in der Schubertstraße 19-21 kurz vor der Fertigstellung steht. Wenn nichts mehr dazwischenkommt, können die ersten Wohnungen im August vermietet werden.
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Das Bauprojekt ist schon etwas Besonderes. Im Jahr 2015 wollte die Gewobau ursprünglich ein Holzhybrid-Haus (HUB) bauen.
Ein gemeinsames Treppenhaus für zwei Häuser sollten entstehen, doch durch die schleppenden Bauarbeiten und dem Weggang eines Architekten, stellte die Gewobau die Pläne um.
Nachdem man mit dem Bad Kreuznacher Unternehmen „Future Haus“ und seinem Geschäftsführer Thomas Sapper bereits sehr gut zusammenarbeitete, wurde Future Haus jetzt auch für das KUB beauftragt. Die Arbeiten begannen im April 2022.
Karl-Heinz Seeger: „Das Ziel war es, ökologisch zu bauen, nachhaltig bewohnbar zu machen und – trotz der rollstuhlgerechten und barrierefreien Ausstattung – sollen die Wohnungen selbstverständlich bezahlbar sein.
Die von Futurehaus für das KUB vor Ort produzierten Wände aus recyclingfähigen Holzspansteinen mit Betonrezyklatkern und styroporfreier Zusatzdämmung brillieren neben exzellenten Brand- und Schallschutzeigenschaften auch mit hervorragendem Wärmeschutz. Im Winter sorgen sie dafür, dass die Wärme gespeichert wird, und im Sommer halten sie die Hitze fern. Die kurzen Transportwege von der Produktionsstätte zur Baustelle sparen speditonsbedingte CO2-Emissionen ein – und machen das Neubauprojekt zu einem der umweltfreundlichen in der Region.
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Neben dem nachhaltigen Materialproduktions- und Bauprozess sorgt ein durchdachtes energetisches Konzept für Klimapositivität im KUB. Photovoltaikmodule auf dem Dach und an den Fassaden versorgen die 1296 Quadratmeter große Wohnfläche und die E-Fahrzeug- Ladestationen auf dem Parkdeck mit sauberer Energie. Geheizt wird mit einem innovativen Heizsystem, welches unter anderem eine Luftwärmepumpe integriert. Diese und weitere Maßnahmen halten die Betriebskosten für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner gering.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf sechs Millionen Euro. Die Wohnfläche der 14 Wohneinheiten liegen zwischen 60 und 100 Quadratmeter. Es gibt acht rollstuhlgerechte und sechs barrierefreie Wohnungen.
Wenn auch mit 10,20 Euro die Nebenkosten etwas höher liegen, sieht Oberbürgermeister Letz den Vorteil darin, dass die Nebenkosten stabil bleiben. „Gerechnet werde mit 150 bis 200 Euro pro Wohnung“, so Letz.
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Ein Lob zollte Volker Stephan dem Gewobau-Geschäftsführer. „Wir sind sehr zufrieden, wie sich das Objekt unter ihrer Leitung entwickelt hat“, so Stephan. In Richtung der Kritiker des Bauprojekts sagte Stephan, dass immer am Ende des Tages abgerechnet wird.
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