KREIS BIRKENFELD. Die OIE zieht eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020: Trotz der pandemiebedingt schwierigen Rahmenbedingungen fühlt sich das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft.
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„Covid19 hat uns allen einen bedeutsamen Perspektivenwechsel beschert und unser Leben – so wie wir es bis dahin kannten – deutlich verändert. Neben dem Schutz unserer Kunden und Mitarbeitenden hat und hatte die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit sowie des Geschäftsbetriebs für uns oberste Priorität. Die mit der Pandemie einhergehenden notwendigen Einschränkungen hatten erhebliche Auswirkungen auf innerbetriebliche Abläufe, beispielsweise im Netzbetrieb oder im Vertrieb, aber auch auf unsere Kunden. Wir mussten umdenken und das ist uns gelungen“, bestätigen die beiden OIE Vorstände Ulrich Gagneur und Thomas Johann.
Der Energiedienstleister kann auf ein stabiles Geschäftsjahr 2020 und hohe Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren-Energien-Erzeugung (EEG-Anlagen) in der Region zurückblicken. Einem Umsatz von 75 Millionen Euro standen Absätze im Strombereich von 234 Millionen Kilowattstunden, im Gasbereich von 164 Millionen Kilowattstunden und im Wärmebereich von 101 Millionen Kilowattstunden gegenüber. Die gesamten Investitionen für die Strom-, Gas-, Wärme- und Breitbandnetze sowie -anlagen betrugen rund 10 Millionen Euro.
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„Unsere Ziele haben wir im Geschäftsjahr 2020 erreicht. Allerdings war und ist die Corona-Pandemie auch für die OIE eine Herausforderung. In der Krise hat sich die Belastbarkeit unseres Geschäftsmodells, unserer Strukturen und der Organisation deutlich bewährt. Kommunen, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, können sich auf uns verlassen. Wir bringen den Klimaschutz in der Region voran, nutzen die Chancen der Digitalisierung und setzen mehr und mehr auf Nachhaltigkeit. Zudem sind wir ein verlässlicher Partner, der auch in schwierigen Zeiten unterstützt“, so Gagneur.
Im letzten Jahr hat die OIE bereits deutlich gemacht, dass sie intensiv an einer „grünen“ Energiezukunft der Region arbeitet. So ist das neue Biomasseheizwerk Baumholder mittlerweile im Regelbetrieb – mehr als 40 Millionen Kilowattstunden wurden dort bereits regenerativ erzeuget. Im letzten Jahr war die Einweihungsfeier der Pandemie zum Opfer gefallen, derzeit laufen Planungen, dies am 24. September nachzuholen. Auch im Biomasseheizkraftwerk Neubrücke konnte der Regelbetrieb unter Einhaltung erforderlicher Maßnahmen und Betriebsanpassungen aufrechterhalten werden. „Die Verfügbarkeit im Jahr 2020 hat 8.285 Stunden betragen, das liegt auf außerordentlich hohem Niveau“, ergänzt Johann. Auch das OIE Biomasseheizwerk am Nürburgring lief sicher. Ebenso sind die Wärmenetze in Idar-Oberstein, Hermeskeil und am Umwelt-Campus Garant für sichere Versorgung. Dazu befinden sich alle fünf Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-Anlagen) in Schmidthachenbach, Wirschweiler, Eckersweiler, Gimbweiler und Idar-Oberstein im Regelbetrieb. Zwei davon gingen 2019 ans Netz, alle anderen 2020. Gleiches gilt für die PV-Dachanlage auf dem Dach der Grundschule Idar-Oberstein. „Gerade jetzt planen und setzen wir weitere Anlagen um: Dachanlagen auf unserem Biomasseheizwerk in Baumholder und am Nürburgring. Auch werden dieses Jahr die Themen PV-Anlagen und Speicher sowie zwei weitere Dachanlagen auf der Agenda stehen. Besonders freut mich, dass wir in einem Azubi-Projekt die PV-Anlage auf unserem Verwaltungsdach erweitern“, stellt der OIE Vorstand in Aussicht.
Die Region ist insgesamt beim Ausbau der erneuerbaren Energien weit vorangekommen. Rund 2.900 Anlage zur Erneuerbaren-Energien-Erzeugung sind an das OIE Netz angeschlossen. Die Leistung aller Anlagen, liegt aktuell bei 200 Megawatt. Viele dezentrale Erzeugungsanlagen bedeuten, dass die Verteilung und Steuerung des Stroms neu organisiert werden muss. Daher beschäftigt sich die OIE sehr intensiv damit, wie große Datenströme aus Einspeisung, Smart Metering oder auch dem Netzbetrieb gemanagt werden können. Ein gutes Beispiel dafür ist ein neuer digitaler Leitstand im Biomasseheizkraftwerk in Hoppstädten-Weiersbach. Er überwacht 24/7 die Wärmeanlagen und neuerdings sogar auch alle PV-Anlagen des Energiedienstleisters. Das Stromnetz der OIE wird stetig ausgebaut und erneuert. Dabei werden gerade auf der Strecke von Idar-Oberstein nach Birkenfeld viele Freileitungen demontiert und durch Kabel ersetzt. Auch digitale Ortsnetzstationen finden immer häufiger ihren Platz in OIE Netz. Sie bereiten die Messdaten aus Mittel- und Niederspannung so auf, dass sie in unterschiedlichen Abteilungen Anwendung finden können. Eine Ortsnetzstation wird somit zur Datensammelstelle mit Koordinationsfunktion auf der Verteilnetzebene. Das Erdgasnetz wird ebenfalls erweitert und ertüchtigt und auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED ist weiter in Gange.
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„Glasfaser haben wir im letzten Jahr in Gerach, Ruschberg, Niederhambach (Ortsteil Burbach) Schmissberg, Elchweiler und Gösenroth in die Häuser gebracht. In diesem Jahr wird die Erschließung von Rhaunen umgesetzt, zudem gibt es weitere Verdichtungen im gesamten OIE Gebiet“, erläutert Johann weiter.
Insgesamt verzeichnet die Energiebranche weiterhin einen Trend zu qualitativ hochwertigen und glaubwürdigen Ökostromprodukten. Aktuelle OIE Produkte sind „OIE Heimatliebe Strom.“ und „OIE Heimatliebe Strom Wärmepumpe“. „Mit diesen Produkten sind wir im Rahmen unserer Initiative ‚OIE Heimatliebe‘ an den Start gegangen und freuen uns sehr darüber, dass sich bereits über 8.000 Kunden dafür entschieden haben. Die Kunden spiegeln uns wider, dass es ihnen wichtig ist, mit der Entscheidung für Heimatliebe auch etwas für die Region zu tun“, sagt Gagneur. Denn die Stromerzeugung verursache in Deutschland am meisten Treibhausgasemissionen. Auch beim Energieträger Erdgas sei man an der Seite der Kunden: Gemeinsam mit der Initiative Erdgas setzt die OIE erneut die Raustauschwochen um. Kunden, die ihre alte Heizung gegen neue Erdgasbrennwerttechnik tauschen und gleichzeitig auf Solarthermie und den Einsatz von erneuerbaren Energien setzen, können bis zu 40 Prozent Förderung vom Staat erhalten. Die OIE legt noch eine Prämie von 250 Euro obendrauf.
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Im Bereich der Elektromobilität nimmt der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur weiter an Fahrt auf: 39.538 öffentliche Ladepunkte sind aktuell im Ladesäulenregister des BDEW gemeldet, jede siebte davon ist ein Schnelllader. Zu den öffentlichen Ladesäulen der OIE in der Region befinden sich mittlerweile bereits 12 Wallboxen zur Nutzung von Mitarbeitern und Gästen in OIE-Tiefgarage. Die Anschaffung von E-Autos unterstützt die OIE bei ihren Kunden mit einer Prämie von 250 Euro für den Kauf einer Wallbox. Das OIE ECarSharing etabliert sich seit Einführung und trotz Corona-Pandemie immer weiter. Seit Februar hat der e-Golf bereits über 2.500 Kilometer zurückgelegt – Tendenz steigend. Gagneur weist in diesem Zusammenhang auf ein neues Sponsoringprogramm hin: Die OIE stellt der Stadt Idar-Oberstein und den Verbandsgemeinden der Region neue E-Bike-Ladesäulen zur Verfügung. Daran können je zwei Fahrräder abgesperrt parken, die Akkus können eingeschlossen werden. Aufstellorte werden von den Kommunen selbst festgelegt.
In Zeiten der Corona-Pandemie lag und liegt der Fokus des OIE Managements sehr stark auf den Mitarbeitenden. Schließlich mussten sie mit einer komplett neuen Lage umgehen. „An unseren Standorten haben wir ganz rasch ausgefeilte Hygiene-Konzepte entwickelt. Schnell waren Mitarbeiter, wo immer möglich, im Homeoffice. An den Stellen, an denen es um kritische Infrastrukturen im Netz ging, haben wir sie besonders geschützt, um Infektionen zu vermeiden“, erklärt Johann weiter. Fortlaufend bietet der der OIE Verteilnetzbetreiber Westnetz auch Arbeitssicherheitsunterweisungen und Schulungen für Azubis, Mitarbeiter und Partnerunternehmen an, um Unfälle zu vermeiden. „Bei uns soll jeder so gesund nach der Arbeit nach Hause gehen, wie er morgens gekommen ist – das ist uns wichtig“, erläutert er.
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Ebenso wie dem Einzelhandel sei es auch der OIE mit ihren Service-Einrichtungen ergangen: „Von der Schließung über die Terminvergabe bis hin zur Wiederöffnung können wir mit jedem Einzelhändler und Dienstleister mitfühlen“, erzählt Gagneur. „Daher haben wir uns stets an die Pandemielage angepasst und sogar in Zeiten der Schließungen eine regionale Hotline für unsere Kunden geschaltet. Zusätzlich zum Energiepunkt im GLOBUS haben wir unsere Beratungen in Herrstein und Rhaunen verlegt. In Herrstein ist unsere neue Anlaufstelle in den Dorfladen umgezogen, in Rhaunen sind wir im Edeka-Markt Hub für unsere Kunden erreichbar“. Das sei aber nicht alles, derzeit besuchen Vertriebspartner verstärkt auch Kunden zu Hause, sind mit Ständen vor Einkaufsmärkten – im Sommer zum Beispiel über einen Zeitraum von vier Wochen vor dem GLOBUS-Baumarkt – und gerade hat die OIE an der ersten virtuellen Baumesse in Idar-Oberstein teilgenommen. Besonderes Highlight sei eine neue Kontaktmöglichkeit: „Derzeit wird gewerkelt, gebaut und geklebt und in Kürze haben wir unser eigenes Mobil, das für unsere Kunden in der Region unterwegs ist: Wer es sieht, wird es gleich erkennen, denn die OIE Heimatliebe ist dann ‚Uff Tour‘. Damit wollen wir es allen noch leichter machen, sich beraten zu lassen und halten unser Versprechen, großen Wert auf Service vor Ort und gute Erreichbarkeit zu legen“, verrät Gagneur vorab schon einige Details.
Durch die hohe Anzahl von Heimatliebe-Kunden sei es möglich gewesen, mittlerweile 40 Insektenhotels in der Region zu errichten. „Ich glaube, dass wir auch mit der spontanen Einrichtung unseres OIE Heimatliebe-Topfs unter Beweis gestellt haben, dass wir in schwierigen Zeiten zur Region stehen. Im letzten Jahr haben wir 75 Projekte unterstützt, im ersten Halbjahr 2021 bereits 40 und heute freue ich mich ganz besonders, verkünden zu können, dass wir auch im zweiten Halbjahr noch 35 Vereinen und Einrichtungen die Chance geben, davon zu profitieren“ so Gagneur weiter. Das habe die OIE aber nicht davon abgehalten, bewährte Programme weiterzuführen. Mit „OIE zieht an“ unterstützt sie weiterhin jährlich Teams bei der Anschaffung von Teamkleidung. Bisher haben 120 Teams und rund 2.000 Kinder und Jugendliche eine entsprechende Ausstattung erhalten. Seit 15 Jahren fördert das Unternehmen auch das soziale und ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern und Pensionären mit dem Mitarbeiterprogramm „OIE macht’s möglich!“. Er sei sich sicher, dass in diesem Jahr die 500er-Marke an Projekten „geknackt“ würde, stellte Gagneur in Aussicht. Die Fördersumme, die die OIE darüber für die Region bereitgestellt hat, liegt schon bei über einer Million Euro. Ebenfalls neu ist das Programm „Storchenliebe“.
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Um Gefahr für Störche abzuwenden und für deren Rückkehr in die Region zu sorgen, stellt die OIE jährlich bis zu fünf Holzmasten für den Nestbau zur Verfügung. Gemeinsam mit Kommunen und engagierten Helfern hat das Unternehmen schon Masten für Storchennester in Elchweiler und Schmissberg bereitgestellt – ein weiterer Mast in Hoppstädten-Weiersbach ist in Planung. Das Programm wird in enger Abstimmung mit Spezialisten und Naturliebhabern begleitet. OIE Vorstand Johann ergänzt: „Weiterhin bleibt es uns wichtig, die Region und die hier lebenden Menschen voranzubringen. Daher liegt unser Fokus auch auf regionaler Auftragsvergabe, damit das Geld in der Region bleibt. Besonders stolz sind wir, dass wir komplett das ganze Holz, beziehungsweise die Holzhackschnitzel, für unser Biomasseheizwerk aus der Region beziehen. Und immer wieder sind wir auch als Partner für Entwicklung neuer Ideen, die für Region zuträglich sind, gefragt“. Gerade arbeite die OIE mit der Kreisverwaltung Birkenfeld, dem Bildungsnetzwerk Binet, der Elisabeth-Stiftung, Schwollener Sprudel und der Firma Schmelzer an einer Kinderversion der ProBir-Kiste, der Fox-Box. Sie ist für Kinder der Region, aber auch für Besucher gedacht und wird mit allerlei nachhaltigen Überraschungen gefüllt sein. Im Inneren befindet sich neben anderen Inhalten ein Holz-Gleichgewichtsspiel von Upzent, die auch Entwickler der OIE Insektenhotels sind, mit zwei Edelsteinmurmeln, mit denen es bereits gespielt werden kann. Mit mehr Murmeln macht es allerdings mehr Spaß und so gibt es neben vergünstigtem Eintritt bei Sehenswürdigkeiten in der Region auch bei ausgewählten Anlaufpunkten jeweils zwei weitere Kugeln, wenn man sie besucht. Die Murmeln werden aus Edelsteinen sein und von der OIE finanziert.
red – 08.07.21
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