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12. November 2024
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Vorsicht vor dem Jakobskreuzkraut

FEILBINGERT. Wie in jedem Sommer weist die Ortsbürgermeisterin wieder auf die Gefahren des Jakobskreuzkrauts hin. Die konsequente Entfernung der Pflanze entlang des Radweges Richtung Ebernburg zeigt einen großen Erfolg. Nur noch sehr wenige, kleinere Exemplare müssen dort beseitigt werden. Bei der anderen gelb blühenden Wildblume handelt es sich um Johanniskraut, das seit Jahrhunderten als Heilkraut Verwendung in der Medizin findet.

Johanniskraut

Das Jakobskreuzkraut ist zwar eine heimische Pflanze, aber sie wurde in den letzten Jahren immer mehr zur Plage. Sie wächst mittlerweile nicht mehr nur in kleinen Nischen, sondern überall: an Straßenrändern, Wegen, Feldrändern, Wiesen, Ackerflächen und auch in vielen privaten Gärten. Andrea Silvestri: „Dabei ist das Jakobskreuzkraut bei uns so giftig, dass Menschen und Tiere davon ernsthaft krank werden können! Das Kraut kann die Haut reizen und enthält Stoffe, die die Leber in giftige Substanzen umwandelt. Es ist für Pferde, Rinder und Schweine besonders gefährlich und kann starke Leberschäden hervorrufen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen. Kinder dürfen das Kraut auf keinen Fall anfassen oder gar essen. Sollten Sie die Pflanze auf Ihrem Grundstück haben, kann ich nur appellieren sie zu entfernen, bevor die Samen reif sind. Nur so kann einer weiteren Verbreitung vorgebeugt werden“.

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Wer Jakobskreuzkraut ausrupft, sollte zum Schutz Handschuhe anziehen! Bitte entsorgen Sie das Kraut (am besten mit Wurzel) in der Restmülltonne und nicht im Biomüll oder dem Grünschnittcontainer. Von dort aus würden die Giftstoffe wieder in den Naturkreislauf gelangen.

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Ein Lichtblick im Kampf gegen das Jakobskreuzkraut sind natürlichen Feinde: die Raupe des Blutbär-Schmetterlings sowie der Flohkäfer. Beide schwächen die Pflanze durch Fraß der Blüten oder der Wurzeln. Es gibt diesbezüglich erfolgreiche Versuche in Schleswig-Holstein.

„Doch bis auch diese Insekten bei uns heimisch werden, bleibt uns nichts anderes übrig als das Kraut händisch zu entfernen“, so Silvestri abschließend.

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