BAD SOBERNHEIM / VÖLKLINGEN. Zur Eröffnung der Ausstellung “The True Size of Africa” im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Anfang November wurde ein Craftbier aus der Kapellenbrauerei DENKMALz in Bad Sobernheim zum Kunstwerk geadelt. Die Ausstellung setzt sich mit der Geschichte und Kultur Afrikas auseinander. Zur Zusammenarbeit kam es, weil der bekannte nigerianische Künstler Emeka Ogboh neben seinen Musikinstallationen auch Eat Art kreiert. Dabei experimentiert er gerne mit Bieraromen.
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Emeka Ogboh sieht in der Zusammenführung von Kultur und Kulinarik ein ideales Instrument, um künstlerische Themen sensorisch nachempfinden zu können. Die Rezeptur des in Kooperation mit der Kapellenbrauerei kreierten „ROST“ Bieres ist eine Komposition aus klassischen deutschen und afrikanischen Brauzutaten.
Emeka Ogboh ist ein international bekannter nigerianischer Künstler, der für seine Klang- und Multimedia-Installationen, unter anderem auf der documenta in Kassel, bekannt ist. Die Arbeiten des 47-jährige wurden vielfach ausgezeichnet. Sie erzählen soziale und politische Geschichten und wollen zum Nachdenken anregen. Neben Klangkunst beschäftigt sich Ogboh auch mit der Zubereitung von Speisen und Getränken als künstlerische Praxis. Sein „Eat Art“ Beitrag zur Ausstellung in der Völklinger Hütte ist die Kreation eines deutsch-afrikanischen Bieres, namens „ROST“.
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Die Ausstellung “The True Size of Africa” im Weltkulturerbe Völklinger Hütte betrachtet Afrika aus einer kolonial europäischen Perspektive und hinterfragt Vorurteile und Stereotypen. Mit bedeutenden Kunstwerken sowie speziell für die Ausstellung konzipierte Sound- und Rauminstallationen von afrikanischen Künstlern soll die wahre Größe Afrikas, ihre Geschichte und Kultur gewürdigt werden.
Im Pumpenhaus erklingt die Soundinstallation “The Land Remembers”, in der Emeka Ogboh mit einer afrikanischsprachigen Neufassung des Steigerlieds, der Hymne des deutschen Bergbaus, irritieren will.
Auch sein Eat Art Beitrag „ROST“ schlägt eine Brücke zwischen afrikanischer und europäischer Kultur. Dieses deutsch-afrikanische Craftbier hat er eigens für die Ausstellung zusammen mit der Bad Sobernheimer Kapellenbrauerei DENKMALz kreiert.
„Kunst ist für mich eine multisensorische Erfahrung. Ich habe die Genusswelt in meiner Kunstpraxis erforscht, oft mit Craft-Bier als Kunst für den Gaumen“, erklärt er. Emeka Ogboh war auf das DENKMALz als eine der beliebtesten Mikrobrauereien Deutschlands aufmerksam geworden. Er suchte nach einem Brauer, mit dem er seine Eat Art Ideen für „The True Size of Africa“ weiterspinnen konnte. Mit dem „ROST“ Bier will er an das Erbe der Minenarbeiter beider Kontinente, an die langen Biertresen der Hüttenarbeiter erinnern.
Geschäftsführer Bruno Schneider war von dem Projekt begeistert: „Emeka Ogboh ist ein außergewöhnlicher Künstler. Besonders spannend sind seine Eat Art-Projekte. Das passt perfekt zu unserem Ansatz, Bier-Kulinarik und Kultur zusammenzubringen.“
Die außergewöhnliche Rezeptur besteht aus traditionell deutschen Getreiden und der afrikanischen Hirse, Sorghum, sowie Pfeffer. Diese Hirseart wird in Afrika zur Bierherstellung verwendet und verleiht dem ROST die namensgebende Farbe.
Die Geschmacksnoten dieses Red Ale, die durch das Zusammenspiel der ungewöhnlichen Zutaten entsteht, ist sowohl würzig als auch leicht süßlich.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 8. November wurden das „ROST“-Bier zusammen mit afrikanischen Speisen offeriert. Auch die Musik für die Opening Party kam vom Künstler, Emeka Ogboh übernahm auch den Musikpart als DJ.
Das neue Red Ale „ROST“ gibt es ausschließlich und exklusiv in der Völklinger Hütte.
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