BAD KREUZNACH. Im November, wenn das Jahr sich dem Ende neigt, ist es eine wertvolle Tradition, innezuhalten und denjenigen zu gedenken, die uns im vergangenen Jahr verlassen haben. Auch in diesem Jahr hat das Haus St. Josef den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mieterinnen und Mietern des Betreuten Wohnens, die im Jahr 2024 verstorben sind, gedacht. Zu diesem besonderen Anlass wurde in der Kapelle Marienwörth ein ökumenischer Gedenkgottesdienst gefeiert.
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Unter der Mitwirkung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Pfarrerin Sabine Stierle aus der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Kreuznach wurde der Gottesdienst gemeinsam gestaltet. In einer feierlichen Atmosphäre wurden die Namen der Verstorbenen verlesen, für jede verstorbene Person eine Kerze entzündet und Fürbitten sowie Lesungen vorgetragen. Insgesamt wurden 46 verstorbene Bewohnerinnen und Bewohner, aus den Wohnbereichen sowie dem Betreuten Wohnen, in den Gebeten und Erinnerungen der Anwesenden eingeschlossen.
„Besonders wertvoll war in diesem Jahr, dass wir nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Jahre wieder die Möglichkeit hatten, Angehörige und Freunde zu diesem gemeinsamen Gedenken einzuladen“, berichtet Hannah Sinß.
Nach dem Gottesdienst fand ein Umtrunk im Medienraum des Hauses St. Josef statt, bei dem sich die Besucherinnen und Besucher bei Heißgetränken und Fingerfood persönlich austauschen konnten. Dieses Zusammensein bot Raum für Erinnerungen, Gespräche und das Teilen von Gefühlen – ein wichtiger Bestandteil des Trauerprozesses, der in den letzten Jahren oft zu kurz gekommen war.
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Als Zeichen des Gedenkens erhielten alle Angehörigen im Vorfeld eine Tischleuchte mit einem Engelmotiv. Diese kleine Leuchte sollte nicht nur Licht in den Raum bringen, sondern auch als Symbol des Trostes und der Hoffnung dienen – „Das Licht der Kerze ist wie ein Gebet, das weitergeht und der Engel ein Zeichen, das Spuren des Trostes und der Hoffnung auf Leben weitertragen kann.“
Einige der verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner lebten viele Jahre im Haus St. Josef, wodurch tiefe Bindungen und persönliche Beziehungen entstanden sind.
Hannah Sinß: „Das jährliche gemeinsame Gedenken an diese Menschen ist für uns ein besonders wichtiges Anliegen, das uns alle in dieser Zeit des Innehaltens zusammenführt.“
Der November ist mit seinen Gedenktagen immer wieder ein Anlass, innezuhalten und nachzudenken. Innerhalb der Konzeption der Sterbebegleitung und seelsorgerischen Begleitung des Hauses St. Josef ist der Gedenkgottesdienst fest verankert, ebenso wie das Angebot eines Kondolenzbuches und die Begleitung zu Beerdigungen, sofern dies gewünscht wird.
In diesem Sinne dankt das Team des Hauses allen, die an diesem besonderen Moment der Erinnerung und des Trostes teilgenommen haben.
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