DUCHROTH. Nach dem Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses gibt es weitere Informationen. Ein Nachbar hatte das Feuer am Dachstuhl entdeckt und den Notruf abgesetzt. Um 10.31 Uhr wurden die Feuerwehren aus Duchroth, Oberhausen/Nahe, Odernheim und Waldböckelheim sowie die Drehleiter aus Bad Sobernheim alarmiert.
Die drei Hausbewohner im Alter von 47, 73 und 75 Jahren konnten sich vor Ankunft der Feuerwehr aus dem Gebäude retten und erlitten leichte Rauchvergiftungen.
Als die örtliche Wehr aus Duchroth mit Oberhausen eintrafen, war aus dem Dachstuhl eine starke Rauchentwicklung mit Flammenbildung feststellbar. Sofort wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und ein Atemschutztrupp aus Oberhausen nahm die Brandbekämpfung im Innenangriff auf. Wenig später wurden sie von der Einheit aus Odernheim unterstützt. Gemeinsam mit den nachrückenden wurden in der ersten Phase des Einsatzes zwei Rohre im Innenangriff und zwei Rohre im Außenangriff vorgenommen. Mithilfe der Drehleiter aus Bad Sobernheim konnte die Brandbekämpfung gezielt von oben durchgeführt werden.
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Einsatzleiter Christian Vollmer ließ aufgrund des ausgedehnten Brandes durch die FEZ Rüdesheim weitere Atemschutzgeräteträger aus Niederhausen, Norheim und Hüffelsheim und den Energieversorger alarmieren. Zudem rückten die Feuerwehren aus Rüdesheim und Norheim mit der Hygienekomponente aus.
Die starke Rauchentwicklung machte eine Warnung der Bevölkerung über KatWarn erforderlich. Zusätzlich fuhr ein Feuerwehrfahrzeug aus Duchroth mit Lautsprecherdurchsagen durch die Gemeinde und informierte, dass Fenster und Türen geschlossen halten werden sollen.
Die Schnelleinsatzgruppen Betreuung und Verpflegung des Landkreises Bad Kreuznach waren ebenfalls im Einsatz und sicherten den Einsatz der 50 Feuerwehrkräfte ab. Zudem brachte das Team des DRK-Verpflegung für die insgesamt 70 Einsatzkräfte an die Einsatzstelle.
Gegen 13.50 Uhr konnte Einsatzleiter Christian Vollmer „Feuer aus“ melden. Das Einsatzende war um 15 Uhr. Nach dem Brand ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner kamen in einer Ferienwohnung in der Gemeinde unter. Noch nicht bekannt sind die Brandursache und die genaue Schadenshöhe. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.