BAD KREUZNACH. Auf der Pfingstwiese wurden die ersten „Legal Walls“ feierlich eröffnet. Die neuen Freiflächen bieten die Möglichkeit, Graffiti-Kunst legal und ohne vorherige Anmeldung auszuüben.
Bei der Einweihung der Flächen mit Oberbürgermeister Emanuel Letz und den Projektbeteiligten entstanden die ersten Kunstwerke, musikalisch passend umrahmt von der lokalen Hip-Hop-Band „Traphouse555“. Initiiert wurde das Projekt von der Stadtjugendförderung in Zusammenarbeit mit dem Stadtbauamt und weiteren Akteuren, darunter die Kreuznacher Stadtwerke. Diese stellten die Trafostation auf der Pfingstwiese für die Sprayerinnen und Sprayer zur Verfügung.
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Oberbürgermeister Letz betonte in seiner Eröffnungsansprache die Bedeutung des Projekts für die kreative Entfaltung der Jugendlichen in Bad Kreuznach. Er sei gespannt, wie die Freiflächen bald mit Graffiti gestaltet seien. „Das Projekt ist damit nicht abgeschlossen, sondern wird ausgebaut. Wir werden prüfen, wo wir weitere Flächen zur Verfügung stellen können“, informierte der OB die Anwesenden, darunter zahlreiche junge Menschen aus der Hip-Hop- und Skaterszene der Stadt.
Im Anschluss griffen der Oberbürgermeister und die Projektbeteiligten mit großem Einsatz selbst zur Spraydose und sprühten in bunten Buchstaben die Worte „Legal Walls“ auf eine der Freiflächen.
Die „Legal Walls“ an verschiedenen Standorten auf der Pfingstwiese bieten einen Raum, in dem Graffiti-Kunst ohne strafrechtliche Konsequenzen ausgeübt werden kann. Die Nutzung ist ohne Voranmeldung möglich. Allerdings müssen sich die Sprayerinnen und Sprayer an die eindeutig gekennzeichneten Flächen halten, die auf Infotafeln vor Ort ausgewiesen sind. Dort finden sich auch weitere Regeln zum Sprayen.
Über einen QR-Code auf den Tafeln können die Künstlerinnen und Künstler alle wichtigen Informationen zu den Freiflächen und den entsprechenden Regeln auch digital abrufen. So wird sichergestellt, dass die Graffiti-Kunst im Rahmen der Regeln bleibt und weiterhin als positiver Beitrag zur Stadtgestaltung wahrgenommen wird.
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