HEIDESHEIM. Strahlender Sonnenschein begrüßte die Gäste, die zur offiziellen Einweihung des Burggartens der Windeck in Heidesheim erschienen waren. Der schöne Herbsttag bot einen Vorgeschmack auf die Aufenthaltsqualität der Parkanlage, die von nun an wieder allen Heidesheimern und Besuchern offensteht.
Dr. Christiane Döll, Beigeordnete und Dezernentin für Umwelt und Grünflächen, begrüßte im Namen der Stadt die Anwesenden aus Politik und Stadtgesellschaft. Sie erläuterte, dass die nun abgeschlossene Maßnahme auf dem noch zu Verbandsgemeinde-Zeiten beschlossenen „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) beruht. „Die Parkanlage wurde barrierefrei und multifunktional gestaltet. Wichtig war uns, dass klimaangepasste Baumarten und Stauden ausgewählt wurden und die Staudenpflanzung eine hohe Biodiversität aufweist“, so Döll. Sie fügte hinzu, dass der Großteil der Gesamtkosten von rund 680.000 Euro für die Neugestaltung des Burggartens, inklusive der Ver- und Entsorgungstechnik, zu 80 Prozent aus Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz finanziert wird.
Auf einer Fläche von etwa 4.000 Quadratmetern wurden zahlreiche Änderungen und Modernisierungen vorgenommen. Bei der Eröffnung fiel sofort ins Auge, dass in der „neuen“ Außenanlage vieles unter einen Hut gebracht wird: Die neuen Bäume und Stauden versprechen eine variantenreiche Flora, während auf der Wiese auch ein großes Festzelt Platz hat. Veranstaltungen verschiedenster Art, wie das parallel zur Eröffnung stattfindende Erntedankfest, können fortan dank optimierter Ver- und Entsorgungstechnik leichter durchgeführt werden. Der aufgewertete Terrassenbereich, die neu gestrichene Außenmauer in Richtung Feuerwehr und die Fassade des Gebäudes bilden ein harmonisches Ensemble und laden gemeinsam mit der Kombination aus neuen Pflanzungen und erhaltenen Bäumen zum Verweilen ein.
Wichtig war den Planern, dass der erhaltenswerte Baumbestand verbleiben konnte. Auch der historische Bezug wurde wieder erlebbar gemacht: Der ursprüngliche Wassergraben wurde durch eine passende Staudenpflanzung und im Terrassenbereich mit einer entsprechenden Pflasterung dargestellt. In Anlehnung an den früher bestehenden Obstgarten wurden im nördlichen Eingangsbereich Obstbäume gepflanzt. Derzeit fehlen noch die charakteristischen Grenzsteine, diese sollen aber wieder Teil der Gartenanlage werden.
Ortsvorsteherin Dr. Silvia Klengel betonte, dass durch ehrenamtliches Engagement der Bürger des Ortsteils Heidesheims die Burg Windeck heute überhaupt erst der beliebte Veranstaltungs- und Aufenthaltsort werden konnte, der er ist. Sie dankte besonders dem „Heimatmuseum Burg Windeck“, der „Dreck-Weg-Band“ sowie der Initiative „Ich bin dabei!“, deren Mitglieder sich alle um den Erhalt und die Gestaltung der Burg Windeck verdient gemacht haben.
Döll und Klengel sprachen abschließend allen Beteiligten, die an der Maßnahme mitgewirkt hatten, ihren Dank aus: Planer Michael Palm aus Weinheim, Heiner Juhre Garten- und Landschaftsbau aus Ingelheim und Mariam Baum als zuständiger Projektleitung sowie ihren Kolleg*innen aus dem Umwelt- und Grünflächenamt. Der Wunsch aller Verantwortlichen ist es, dass die neue Parkanlage viele Bürger auf das Gelände lockt, zum Flanieren und Innehalten einlädt und die ein oder andere Veranstaltung gelingen lässt, die sonst vielleicht nicht hier stattgefunden hätte.
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