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19. September 2024
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„Dr. Katharina Dahm ist eine Alternative zu Bettina Dickes“

KREIS BAD KREUZNACH. Jetzt ist Dr. Katharina Dahm die offizielle Landratskandidatin für die Landratswahl im Kreis Bad Kreuznach am Sonntag, 10. November. Bei der gestrigen Kreiskonferenz (Dienstag, 27. August) des SPD-Kreisverbandes wurde die 44-jährige mit 121 Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt.

Wie wichtig die Wahl für die SPD ist, sah man darin, dass sogar extra Ministerpräsident Alexander Schweitzer in die Hüffelsheimer Gemeindehalle kam. Er versprach auch, sie in den kommenden Wochen bis zum Wahlsonntag zu unterstützen.

In seiner Rede dankte Schweitzer zu Beginn Dr. Katharina Dahm für ihre Bereitschaft zu kandidieren. Für den neuen Ministerpräsidenten ist die Kandidatin eine aus der Mitte der Sozialdemokratie und eine Alternative zur amtierenden Landrätin Bettina Dickes.

Schweitzer stellte in der Vergangenheit fest, dass im Allgemeinen ein Amtsbonus nicht mehr so hell ist, wie er früher einmal war. „Man kann gegen eine Amtsinhaberin gewinnen. Es stehen jetzt zwei Persönlichkeiten zur Wahl. Dr. Katharina Dahm ist eine Alternative zu Bettina Dickes“, so Schweitzer.

In seiner Rede machte er auch deutlich, dass die Sozialdemokraten unter anderem mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten, dem Staatssekretär Dr. Denis Alt, den Landtagsabgeordneten Michael Simon und Markus Stein und dem Kreisbeigeordneten Oliver Kohl gute Drähte nach Mainz haben und Mainz auch nach Bad Kreuznach schaut. Damit meinte Schweitzer die zahlreichen Förderbescheide, die der Kreis empfängt.

In Richtung Bettina Dickes sagte Schweitzer, dass sie Sonntagsreden hält und viel auf Facebook unterwegs sei. „Wir haben alle Chancen, mit Katharina zu gewinnen. Ich stehe an Eurer Seite und Katharinas Seite“, so Schweitzer abschließend.

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In ihrer Vorstellungsrede sagte die Kandidatin, dass es für sie eine Ehre sei, dass man ihr die Kandidatur zutraut. In ihrer 30-minütigen Rede ging sie auf ihre Person ein und stellte auch ihre Pläne als künftige Landrätin vor, falls sie gewählt würde. Für die 44-jährige Juristin ist der Job der Landrätin ein überparteiliches Amt und kein Amt für Parteipolitik.

„Das Amt der Landrätin ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Ich biete an, mitzuhelfen, damit der Landkreis gut durch die Zukunft kommt“, so Dahm. Sie versprach, gute Ideen zu haben, um die Kreisverwaltung zu führen.

Die Verwaltung sieht sie als großen Maschinenraum an. In diesem müsse der Landkreis zukunftsfähig gemacht werden. Hierfür muss es auch eine optimale Weiterentwicklung für die Mitarbeiter geben.

Für Dr. Dahm ist es wichtig, eine Strategie zu entwickeln und zukunftsweisende Ziele zu erstellen. „Viele verstehen nicht mehr alles, weil die Politik weit weg ist“.

Sie kann sich vorstellen, unter anderem die Bürger mehr einzubinden und zu bestimmten Themen auch Bürgerräte zu gründen. Auch sollte ihrer Meinung nach ein Bürgerbus im Kreis unterwegs sein, damit die Bürger die notwendigen Formalitäten vor Ort erledigen können.

Pünktlich zum Schulstart wird sie jetzt eine Umfrage über Instagram und persönlich vor Ort machen, um zu erfahren, wie die Schüler mit ihrem Schulalltag zufrieden sind.

Ein großes Thema ist für die Kandidatin der Wohnungsmarkt. Hier würde ihr Herz tiefrot schlagen. Ihr Ziel ist es, eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft wie im Landkreis Mainz-Bingen zu gründen. Sie ist sich sicher, dass die Gesellschaft sich zeitnah selbst finanzieren würde und man auch eine Zusammenarbeit mit dem Nachbarlandkreis Mainz-Bingen eingehen könnte. Auch könnte die Wohnungsbaugesellschaft mit Geldern aus Fördertöpfen finanziert werden.

Ein Kritikpunkt war auch der ÖPNV. Besonders die älteren Personen hätten in vielen Gemeinden Probleme, um überhaupt an die Haltestellen zu gelangen. „Mit 15 Millionen Euro könnte man auch viele Taxifahrten bezuschussen“, ist sich Dr. Katharina Dahm sicher.

Viele Projekte könnten nach Aussage von Dahm auch sicherlich mit Spendengeldern verwirklicht werden. Mit langem Applaus und Standing Ovations dankten die Anwesenden der Kandidatin für ihre Rede.

Bevor die Delegierten ihre Wahlstimme abgaben, warben auch die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis für Dr. Katharina Dahm. Für Markus Stein bringt sie frischen Wind. „Es ist Zeit für eine Politik, die sichtbar und spürbar ist“, so Stein. Dr. Denis Alt stellte fest, dass der Landkreis sich nicht so entwickelt hat, wie er könnte. „Der Landkreis hat eine eigene Rolle und Probleme dürfen nicht einfach nach Berlin und Mainz abgeschoben werden“.

Einen besonderen Moment gab es kurz vor der Verkündung des Wahlergebnisses. Dr. Katharina Dahm überreichte ihrem Vater das rote Parteibuch der SPD als neues Mitglied. „Eigentlich hatte Papa nie was mit Parteipolitik zu tun. Als er aber erfahren hatte, dass ich für das Amt der Landrätin kandidiere, ist er direkt in die SPD eingetreten“, freute sich Dahm.

Nach der Wahl überreichte Kreisvorsitzender Simon der gewählten Kandidatin eine Sporttasche mit Inhalt, um für den Wahlkampf fit zu bleiben.

Fotoalbum von der Kreiskonferenz

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