KIRN. Seit dem 15. April bereichern vier neue indische Schwestern die Altenhilfeeinrichtung Haus Maria Königin in Kirn. Das Haus Maria Königin, das eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit Ordensschwestern hat, freut sich über die Ankunft dieser engagierten Frauen, die fest zum Alltag gehören und im Haus wohnen.
Die Schwestern gehören zum Orden der „Missionarinnen der Hl. Eucharistie“, der am 24. Mai 1969 von dem indischen Priester Abraham Kaippenplackel in der Diözese Palai im südindischen Bundesstaat Kerala gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, den Armen der Gesellschaft zu dienen und den Aufbau der Kirche zu unterstützen. Die Eucharistie ist die Kraft und Lebensquelle der Kongregation sowie ihre Namensquelle. Die Grundausbildung für das Klosterleben dauert fünf Jahre, gefolgt von der Berufsausbildung, beispielsweise im Pflegebereich, und endet mit der ewigen Profess.
Insgesamt sind 530 Schwestern und 20 Kandidatinnen in verschiedenen Heimatdiözesen in Kerala, den Missionsgebieten Nordindiens, Portugal, Italien und Deutschland tätig. Seit Mai 2021 hat der Orden eine Niederlassung mit fünf Schwestern im Haus Maria Königin. Nach der Ordensregel findet nach drei Jahren eine Versetzung der Schwestern statt. Daher wurden dieses Jahr vier der fünf Schwestern in andere Einrichtungen versetzt und wiederum vier neue Schwestern sind dazu gekommen. Sr. Glory, die ehemalige Konventoberin, ist geblieben und weiterhin im Haus in der Seelsorge tätig.
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Sr. Elizabeth, 47 Jahre alt, lebt seit 20 Jahren in Deutschland. Sie war 20 Jahre in Marienheide bei Köln tätig und ist seit April in Kirn. Seit sieben Jahren ist sie Konventoberin ihres Ordens. Sie bringt nicht nur ihre fachliche Kompetenz, sondern auch einen tiefen Sinn für Menschlichkeit mit. „Das Lächeln eines dankbaren Menschen ist in jeder Kultur ein unbezahlbares Geschenk. Als indische Pflegekraft in Deutschland erlebe ich jeden Tag die Kraft der Menschlichkeit und des Mitgefühls,“ erzählt sie. Ihre Worte spiegeln wider, was sie und ihre Kolleginnen tagtäglich erleben: die tiefe Verbindung zu den Bewohnerinnen und Bewohnern und die Freude, die aus kleinen Gesten der Dankbarkeit entsteht. Als examinierte Pflegekraft hat Sr. Elizabeth bereits 2005 ihre Anerkennung im St. Marienwörth abgeschlossen.
Die Anerkennung der indischen Ausbildung zur Pflegefachkraft stellt eine besondere Herausforderung dar, da diese in Deutschland nicht direkt anerkannt wird. Die Schwestern durchlaufen einen durchschnittlich neunmonatigen Prozess mit mündlichen und praktischen Prüfungen, um ihre Qualifikationen bestätigt zu bekommen.
Sr. Tess Maria, 38 Jahre alt, war von 2015 bis April dieses Jahres in Kirchberg im Haus St. Michael tätig. Nach ihrer Anerkennung im Jahr 2019 arbeitete sie dort ebenfalls als examinierte Pflegekraft. Sr. Rose Maria, 37 Jahre alt, hat ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Indien gemacht. Seit acht Jahren lebt sie in Deutschland und war zuvor in Marienheide bei Köln tätig. Sie unterstützt das Team nun als Pflegehelferin ebenso wie Sr. Anila Jose, die zehn Jahre in Medebach im Sauerland verbracht hat, bevor sie im April nach Kirn kam.
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Die neuen Schwestern bringen nicht nur ihre Fachkenntnisse, sondern auch viel Herz und Hingabe mit und bereichern damit das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Maria Königin.
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