IDAR-OBERSTEIN. Vor einigen Tagen fand die Eröffnung des neuen Stadtparks Idar-Oberstein statt. Der Outdoor Skate- und Sportpark liegt im Freizeitareal des Gewerbeparks Nahetal, in direkter Nachbarschaft des Bikeparks Nahebollenbach und der Messe Idar-Oberstein.
Aufgrund des widrigen Wetters konnte von dem für den Freitag vorgesehenen Eröffnungsprogramm nur der offizielle Teil mit der Rede von Oberbürgermeister Frank Frühauf stattfinden. Und auch diese musste wegen des Dauerregens in das Foyer der Messe verlegt werden.
„Trotzdem ist heute ein guter Tag für Idar-Oberstein“, konstatierte der OB. „Denn mit der heutigen offiziellen Eröffnung findet ein zwar langwieriges, aber umso wichtigeres Projekt seinen baulichen Abschluss.“ Schließlich sei der Stadtpark ein neues Juwel in der Edelstein- und Schmuckstadt.
In seiner Ansprache blickte Frühauf auf die Historie des Projektes zurück, dessen Ursprung auf eine im Juni 2018 im Rahmen des Jugend-Beteiligungsprojekts Jump-IO! (Jugend macht Politik für Idar-Oberstein“) durchgeführte Zukunftswerkstatt zurückgeht. Hier wurde die Idee für eine solche Anlage, zunächst gedacht als Treffpunkt für Jugendliche mit Sportmöglichkeiten, Grillstelle und weiteren Einrichtungen, geboren. Anfang 2019 wurde das Projekt im Rahmen des Jugend-Engagement-Wettbewerbs als eines von insgesamt 36 Projekten aus ganz Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Es folgte eine längere Zeit der Planung, die stetig durch Jump-!O sowie die Skater-Community begleitet wurde. Denn relativ schnell wurde die geplante Anlage um einen Skatbereich ergänzt. Dazu wurde mit dem Freizeitgebiet des Gewerbeparks Nahetal auch ein geeigneter Standort gefunden. Das Areal befindet sich in unmittelbarer Nähe zum gut frequentierten Bike-Park Nahbollenbach, ist an den ÖPNV angebunden und liegt direkt am Radweg.
Obwohl auch die städtischen Gremien von Anfang an von dem Projekt begeistert waren, nahm die Umsetzung einige Zeit in Anspruch. Denn natürlich musste auch die Finanzierung der mittlerweile 1,5 Millionen Euro teuren Maßnahme geklärt werden. Auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten kam dann eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ über 268.000 Euro zustande. Weitere rund 110.00 Euro steuerten der Landkreis Birkenfeld, die Kreissparkasse Birkenfeld, die OIE, die Bürkle-Stiftung und die Firma Julius Haupt bei.
Nach den Vorbereitungen des Projektes durch die Stadtverwaltung – beteiligt waren neben dem Tiefbauamt, das Gebäudemanagement, das Jugendamt und Kämmerei – übernahm das Büro IBUT aus Birkenfeld die Fachplanung, den Skatepark plante und erstellte die Landskate GmbH aus Köln und die umfangreichen Tiefbauarbeiten wurden vom Bauunternehmen A. Schwarz aus Idar-Oberstein durchgeführt. „Allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, danke ich ganz herzlich für ihre Ausdauer und ihr Engagement. Es hat sich gelohnt“, lobte Oberbürgermeister Frühauf. Ein Extralob erfuhr Bauunternehmer Marko Schwarz, der dem Stadtjugendamt 500 Euro für die Durchführung eines Jugendprojektes spendete.
Der Stadtpark verfügt neben der Skateranlage über ein Beachvolleyballfeld, ein Kleinspielfeld, eine Bühne mit Sitzgelegenheiten, Container für Technik und Werkstatt, einen WC-Container, eine Inklusionsschaukel und weitere Sportgeräte sowie einen direkten Zugang zum Nahe-Ufer. „Der neue Stadtpark bildet in Verbindung mit dem benachbarten Bikepark Nahbollenbach ein tolles Freizeitareal, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet“, unterstrich der OB abschließend. Er ist sich sicher, dass die Anlage schnell zu einem zentralen Treffpunkt und zu einem Ort der Begegnung, des Sports und der Erholung für die gesamte Gemeinschaft wird.
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Glücklicherweise besserte sich das Wetter am Samstag, so dass der zweite Tag der Eröffnungsfeier wie geplant von statten gehen konnte. Dabei wurden auch die eigentlich für den Freitag vorgesehenen Aktivitäten nachgeholt. Und so konnte sich eine große Zahl von Menschen aller Altersgruppen von Freizeitqualitäten des Stadtparks überzeugen. „Das war ein vielversprechender Auftakt, vor allem die Skateranlage wurde hervorragend genutzt“, berichtete Sebastian Herzig vom Stadtjugendamt, der das Projekt zusammen mit seiner Kollegin Sabine Moser maßgeblich begleitet hatte. Alle Programmpunkte – und diese reichten von Skate- und Beachvolleyball-Workshops über Basketball und Streetball bis hin zu Kinderschminken und Henna-Tattoos – konnten stattfinden und die Stimmung war prächtig. Lediglich der für den Abend vorgesehene Bandauftritt wurde wegen drohenden Regens abgesagt, denn die Bühne ist leider nicht überdacht. Aber vielleicht findet sich hierfür auch noch eine Lösung.