KREIS BAD KREUZNACH. „Wir sind sehr froh, dass wir mit den nun gelieferten Netzersatzanlagen einen weiteren Baustein für unseren Katastrophenschutz umsetzen können“, macht Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann deutlich. In seiner Sitzung vom 16. Dezember 2022 hatte der Kreistag die Anschaffung von sieben sogenannten Netzersatzanlagen beschlossen. Zwischenzeitlich sind diese im Katastrophenschutzzentrum eingetroffen. Sie dienen dazu, bei langanhaltenden Stromausfällen die Stromversorgung von Gebäuden der kritischen Infrastruktur zu übernehmen.
Gerade bei einem langanhaltenden Stromausfall müsse die Chance bestehen, die Gebäude der kritischen Infrastruktur – wie etwa Feuerwehrhäuser, die Rettungsleitstelle oder das Dienstleistungszentrum Katastrophenschutz – mit Strom versorgen zu können. „Ohne Energie kann der Katastrophenschutz nicht arbeiten, dies betrifft natürlich nicht nur die eingesetzten Kräfte vor Ort, sondern auch den administrativen Bereich, der wichtige Koordinationsfunktionen übernimmt“, erläutert der BKI.
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Stationiert werden die sieben Netzersatzanlagen dezentral. „Je eine Anlage wird in der Stadt Bad Kreuznach und allen Verbandsgemeinden stationiert, eine weitere im Katastrophenschutzzentrum“, bemerkt Landrätin Bettina Dickes.
Auch wenn sie hoffe, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen müssen, sei es für sie von großer Bedeutung, dennoch für den Ernstfall so gut wie möglich gerüstet zu sein.
„Die Anlagen haben den Landkreis insgesamt rund 270.000 Euro gekostet. Dieses Geld zu investieren ist sinnvoll, da im Fall der Fälle wichtige Infrastruktur weiterhin mit Energie versorgt werden kann und damit einsatzfähig bleibt“, so die Landrätin weiter.
Es ist vorgesehen, die sieben Anlagen nach einer fachlichen Einweisung, die für Anfang April geplant ist, an die Stadt Bad Kreuznach und die Verbandsgemeinden zu übergeben. Die Geräte bringen eine Leistung von 42 KVA und können flexibel auf einem mitgelieferten Anhänger zu möglichen Einsatzorten transportiert werden.