KREIS BAD KREUZNACH. Auf Initiative des Beirats für Migration und Integration hat der Landkreis Bad Kreuznach die „Integreat“-App angeschafft. Die Plattform soll Menschen über Sprachbarriere hinwegzuhelfen und Informationen zum öffentlichen Leben in vielen Landessprache darstellen.
„Wir erhoffen uns, dass die „Integreat“-App insbesondere Menschen mit Sprachbarriere dabei hilft, sich schneller in unserer Region zurechtfinden zu können“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl. Durch den technischen Abbau der Sprachbarriere könne auch die Integration schneller erfolgen, ist sich Kohl sicher. Die Inhalte der Plattform, die bereits in mehr als 100 Städten und Landkreisen deutschlandweit im Einsatz ist, kann dabei selbst gestaltet werden.
„Es ist wichtig, die richtigen Themen und Inhalte aufzunehmen, um den Menschen mit Sprachbarrieren zielgerichtet und nutzerorientiert den Alltag zu erleichtern. Die App lebt vom richtigen Inhalt und von Aktualität, denn nur so ist sie wirklich wertvoll“, bemerkt der Erste Kreisbeigeordnete.
Vorgestellt wurden der Grundaufbau und die technischen Möglichkeiten, die die „Integreat“-App bietet, interessierten Teilnehmenden in der Kreisverwaltung durch eine Agentur. Sehr viele interessierte, insbesondere aus der haupt- und ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, den Migrationsbeiräten von Landkreis und Stadt Bad Kreuznach und den Verwaltungen folgten der Vorstellung, um einen Eindruck aus erster Hand zu erhalten und Antworten auf Rückfragen direkt vom App-Betreiber zu erhalten. So wurde unter anderem verdeutlich, dass theoretische eine unbegrenzte Anzahl an Sprachen in der App hinterlegt werden kann, jedoch mit jeder weiteren Sprache die Kosten und auch der Pflegeaufwand steigen würde. Es sei daher sinnvoll zu prüfen, welche Sprache vordringlichen Sinn ergeben. Sprachergänzungen seien aber auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich.
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Nach der Festlegung der Inhalte, so die Auskunft der Agentur, könnten die Arbeiten an der Zusammenstellung der App für den Landkreis Bad Kreuznach starten. Ehe die App live gehen kann, müsse mit einer Zeitdauer von mindestens 22 Wochen gerechnet werden, dies sei jedoch auch abhängig von dem personell zu leistenden Arbeitsaufwand.
Um die Inhalte möglichst kurzfristig fixieren zu können und die wichtigsten Themen festzulegen, hatte die Teilnehmenden noch während der Appvorstellung die Möglichkeit, an Thementischen ihre Vorstellungen zu Papier zu bringen. Die Ergebnisse werden nun zusammengefasst und aufgearbeitet, sodass die Arbeiten an der „Integreat“-App bald beginnen können. „Wir hoffen, dass die App im Sommer fertiggestellt ist. Bis dahin liegt aber noch einige Arbeit vor uns“, resümiert Kohl den Auftakt zur Umsetzung der „Integreat“-App.