14.12.2022
KREIS BAD KREUZNACH (pdw/red). Erstmals wurde am Dienstag von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach der Innovationspreis „Weintourismus“ verliehen.
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Der Innovationspreis Weintourismus wird für innovative und kreative Ideen und Projekte durch ein Gremium verliehen. „Damit soll der beste Vorschlag, um den Weintourismus an der Nahe voranzubringen, gewürdigt werden. Schließlich soll der Nahewein auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und der Tourismus als ein wichtiger Wirtschaftszweig unserer Region gefördert werden. Projekte aus dem Anbaugebiet Rheinhessen, die auf das Anbaugebiet Nahe wesentlich ausstrahlen, wurden ebenfalls berücksichtigt“, teilte Landrätin Bettina Dickes mit.
Initiator des Innovationspreises war Dr. Helmut Martin, der bereits 2020 hierzu den ersten Stein ins Rollen brachte. Unter den Jury-Mitgliedern des Gremiums sind auch Katja Hilt der Naheland Touristik GmbH und Victoria Krings von Weinland Nahe, die mit ihrer Expertise und ihren Mittel eine große Unterstützung sind. Dr. Maximilian Tafel, der sich in seiner Dissertation insbesondere mit der Bedeutung des Weintourismus in verschiedenen Anbaugebieten befasst hat, wurde als Sachverständiger einberufen. Ebenfalls im Gremium vertreten sind die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz durch Heiko Schmitt und das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum durch Dienststellenleiter Michael Lipps. Die ehemalige Naheweinmajestät Sophie Semus und Vertreter der Kreistagsfraktionen runden die 14-köpfige Preisjury ab.
Mit ihrem Konzept „50bottles“ hat die Bad Kreuznacherin Christina Modes-Henkel den ersten Platz des diesjährigen Innovationspreis Weintourismus belegt. Neben einer Urkunde und einem Edelschliff wurde der Siegerin, in der Nahe.Wein.Vinothek zusätzlich noch ein Marketing-Gutschein, mit dem das eingereichte Konzept ideal beworben werden soll, überreicht.
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Das Konzept „50bottles“ “ steht für eine Veranstaltung, zu der jeder Teilnehmer ein bis zwei Flaschen seines bevorzugten Weins mitbringt und diese dann zusammen mit den anderen Teilnehmern verkostet. Beworben und vernetzt werden die Events durch eine eigene Homepage, aber auch auf Instagram, Facebook und Youtube. Als Location werden dabei stets andere Weinberge gewählt und es wird immer der regionale Winzer vor Ort miteingebunden.
„Diese innovative Idee spricht nicht nur alle Altersgruppen an, sondern hat ein enormes regionales Vermarktungspotenzial und bildet Netzwerke in andere Regionen. Das Gremium ist sich sicher, dass „50bottles“ den Naheweintourismus fördern wird“, erklärt Dickes.
Über die Auszeichnung freute sich die Preisträgerin. Die Idee für „50bottles“ kam ihr unter der Dusche. „In Corona-Zeiten hatten wir uns mit Freunde zu einem Glas Wein in den Weinbergen getroffen. Und jeder brachte etwas mit. Da kam mir die Idee, warum nicht auch mit fremden Menschen ein Gläschen Wein trinken“, so Modes Henkel. Bei den Treffen gab es viele unterschiedliche Weine nicht nur aus der Nahe-Region zu verkosten. Damit der Wein auch immer schön gekühlt war, wurde die Veranstaltungen von „Muttis Ape“ unterstützt. Obwohl man mit dem Namen „50bottles“ eigentlich junge Leute anspricht, freute sich Modes-Henkel besonders darüber, dass auch die Generation 60+ an den Veranstaltungen teilnahm. Die Events sollen 2023 mit einem neuen Konzept fortgesetzt werden.
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Der Innovationspreis Weintourismus soll auch in den kommenden Jahren ausgeschrieben und an das kreativste Konzept verliehen werden. Antragsberechtigt ist grundsätzlich jede Privatperson sein, auch wenn die vorrangige Zielgruppe die Winzer, Unternehmer aus der Gastronomie und die Hotellerie sind. An die Antragstellung sind keine besonderen Anforderungen gestellt. Sie muss lediglich schriftlich und in aussagekräftiger Form, idealerweise als Präsentation, erfolgen.
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