RHEINLAND-PFALZ. Um 11.30 Uhr trat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz nach massiver Kritik von seinem Amt zurück. Seinen Rücktritt erklärte er im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
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„Heute übernehme ich für in meinem Verantwortungsbereich gemachte Fehler die politische Verantwortung“, so Lewentz. Einer Vertuschung habe es seiner Ansicht nicht gegeben.
Dreyer ist es schwergefallen, den Rücktritt anzunehmen. „Er ist eine Stütze im Kabinett gewesen“, so Dreyer. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Den möchte die Ministerpräsidentin in den nächsten Tagen öffentlich machen.
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Wie Roger Lewentz mitteilte, wird er jetzt mit seiner Familie eine Auszeit nehmen. Er stand wegen der Ahrflut massiv in der Kritik, nachdem plötzlich Polizeivideos aus der Flutnacht auftauchten.
Statement des Landtagsabgeordneten Markus Stein (SPD, Kirn/Bad Sobernheim inkl. VG Rüdesheim):
„Roger Lewentz hat für seine schwierige persönliche Entscheidung meinen vollen Respekt. Er hat in vielen Jahren im Innenministerium eine wichtige und gute Arbeit für die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer geleistet, er hat immer und mit großem Einsatz politische Verantwortung für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger übernommen. Dieser Einstellung blieb er bis zum Schluss treu. Ich hoffe, dass nach diesem einschneidenden Tag wieder die sachliche Aufarbeitung der Flutnacht in den Fokus rücken kann. Das sind wir als politische Vertreter*Innen in Rheinland-Pfalz den Opfern der Flut, den Menschen im Ahrtal und nicht zuletzt allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unserem Bundesland schuldig. Wir wollen und werden den Blick weiter auf die wichtige Frage lenken, wie wir künftig für solche und andere Katastrophensituationen aufgestellt sein müssen.“
pdw – 12.10.22
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