BAD KREUZNACH. Die Bad Kreuznacher Feuerwehr kommt in diesen Tagen kaum zur Ruhe. Nach dem tragischen Kanu-Unfall auf der Nahe am Montag und der verheerenden Explosion mit Gebäudebrand in Bosenheim in der Nacht zum Sonntag, wurden die Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden des Montag, 10. November, erneut zu einem Großeinsatz alarmiert: Diesmal galt es, einen Brand in der Gaststätte „Holzwurm“ zu bekämpfen.
Gegen 2.45 Uhr schlug der Rauchwarnmelder in dem Lokal Alarm. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren bereits Flammen im Thekenbereich durch die Fenster sichtbar. Die Bewohner des Hauses hatten das Gebäude glücklicherweise selbstständig verlassen können.

Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres
Ein Atemschutztrupp verschaffte sich umgehend über die Hintertür Zutritt zur Gaststätte und ging mit einem C-Rohr gezielt zur Brandbekämpfung im Thekenbereich vor.
„Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, sodass es sich nicht auf das komplett mit Holz ausgestattete Lokal ausbreiten konnte“, berichtete der Pressesprecher der Bad Kreuznacher Feuerwehr, Alexander Jodeleit.
Das schnelle Eingreifen verhinderte eine Ausbreitung auf die Holzeinrichtung und bewahrte das Gebäude vor deutlich größerem Schaden.
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Während die Flammen bekämpft wurden, durchsuchten weitere Atemschutztrupps die Wohnungen in den Obergeschossen, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen mehr im Haus befanden. Durch das Öffnen von Fenstern wurden Abluftöffnungen für den entstandenen Brandrauch geschaffen.
Anschließend wurden der Gastraum und der Treppenraum mit einem Belüftungsgerät intensiv belüftet, um das Gebäude rauchfrei zu machen.
Die Brandursache und die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens sind aktuell Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Kommentar zu den zahlreichen Einsätzen der Bad Kreuznacher Feuerwehr
Von Nahe News Herausgeber und Chefredakteur Markus Wolf:
Die jüngste Serie von Großeinsätzen in Bad Kreuznach – vom schweren Kanu-Unglück über die verheerende Bosenheim-Explosion bis hin zum Brand im „Holzwurm“ – zeigt eindrücklich: Die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr haben momentan ein außergewöhnlich hohes Pensum zu bewältigen. Innerhalb weniger Tage waren sie mit tragischen Unfällen, dramatischer Gefahr für Leib und Leben und nun mit einem weiteren Brand konfrontiert. Ein Teil der Einsatzkräfte waren nach dem Einsatz im „Holzwurm“ noch zu einem Gefarstoffeinsatz nach Pferdsfeld alarmiert worden.
Dieses schnelle, professionelle und unermüdliche Engagement verdient höchste Anerkennung. Es ist jedoch wichtig, den Blick über die Stadtgrenzen hinaus zu weiten.
Unser Dank gilt allen Feuerwehreinsatzkräften – ob ehrenamtlich oder hauptamtlich, in Bad Kreuznach oder anderswo – für ihre ständige Einsatzbereitschaft und ihr unermüdliches Engagement. Sie sind die unverzichtbare Stütze der öffentlichen Sicherheit.
Wir wünschen den Einsatzkräften dringend eine Phase der Ruhe und Erholung. Denn ihre Belastbarkeit ist das Fundament, auf dem die Sicherheit unserer Gesellschaft beruht.




