KREIS MAINZ-BINGEN. Mehr Sicherheit an Rhein und Nahe: Der Katastrophenschutz des Landkreises Mainz-Bingen bindet künftig die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in die überörtliche Gefahrenabwehr ein. Mit einem Kooperationsvertrag besiegelten Landkreis und DLRG am Ehrenamtstag die enge Zusammenarbeit – ein weiterer Schritt für gezielten Bevölkerungsschutz.
Den Vertrag unterzeichneten Steffen Wolf, Erster Kreisbeigeordneter, in Vertretung für Landrätin Dorothea Schäfer sowie Holger Michalczyk, Bezirksleiter der DLRG Mainz und weitere Vertreter der Ortsgruppen Oppenheim, Nackenheim, Nieder-Olm und Ingelheim am Rhein. Die DLRG wird damit offiziell in die überörtliche allgemeine Hilfe eingebunden, für die der Landkreis nach dem Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetz (LBKG) zuständig ist. Schwerpunkt ist der Aufbau eines Wasserrettungszuges sowie die Beteiligung der DLRG im Bereich Führung Wasserrettung.
Die Entscheidung zur Kooperation basiert auf der Risikoanalyse des Brand- und Katastrophenschutzes. Mit rund 80 Kilometern Rheinlinie und dem Fluss Nahe besteht ein hohes Gefährdungspotenzial, das spezialisierte Kräfte in der Wasserrettung erfordert. Die DLRG bringt hier langjährige Erfahrung, ausgebildetes Personal und Technik ein – ein Gewinn für die Sicherheit im Kreisgebiet.
Die DLRG stellt Personal, Ausstattung und Material inklusive Fahrzeuge. Der Landkreis beteiligt sich im Gegenzug an den entstehenden Kosten. Der Wasserrettungszug wird in die Alarm- und Einsatzpläne des Katastrophenschutzes integriert. Mit dem Vertrag wird die DLRG als feste Säule in das Gefahrenabwehrsystem aufgenommen – ein Meilenstein für die Einsatzbereitschaft im Ernstfall.
„Wir setzen auf starke Partner mit Erfahrung – die DLRG ist in Sachen Wasserrettung unersetzlich. Die neue Struktur hilft uns, schneller und gezielter Hilfe leisten zu können, wenn jede Minute zählt“ so Steffen Wolf.