MEISENHEIM. Das Gesundheitszentrum Glantal wird weiterhin unter der Trägerschaft des Landeskrankenhauses (AöR) verbleiben. Damit erfüllen das Landeskrankenhaus und das Land ein Versprechen, das von Anfang an die Sicherung des Standorts Meisenheim unterstützte, sollte sich kein neuer Träger finden.
Das ursprünglich eingeleitete Interessensbekundungsverfahren wurde nun beendet, nachdem die bietenden Trägergesellschaften ihr Interesse zurückgezogen haben. Als Hauptgrund für diesen Rückzug wurden die aktuellen Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Krankenhausbereich genannt. Selbst somatische Träger sahen am Standort Meisenheim große Herausforderungen bei der Gewinnung notwendiger Fachkräfte, insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden Krankenhausreform.
Gesundheitsminister Clemens Hoch äußerte sich erfreut über die gewonnene Klarheit: „Es ist gut, dass damit nun Klarheit für die nächsten Schritte und die Beantragung von Leistungsgruppen wegen der Krankenhausreform herrscht.“ Hoch betonte, er habe das Landeskrankenhaus gebeten, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Meisenheim auch zukünftig ein Haus der Grundversorgung mit Notaufnahme sein wird. „Wichtig ist für mich, dass die stationäre medizinische Versorgung in der Fläche gesichert bleibt, und ich freue mich darauf, dies gemeinsam mit Dr. Alexander Wilhelm zu gestalten“, so der Minister.

Somit steht fest, dass das Landeskrankenhaus (AöR) das Gesundheitszentrum Glantal auf Basis der Vorgaben der Krankenhausreform zukünftig weiterbetreiben und -entwickeln wird. Geschäftsführer Dr. Alexander Wilhelm zeigte sich bereit für die nächsten Schritte: „Ich freue mich darauf, nun mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die nächsten Schritte zu erarbeiten.“ Er versicherte den Patientinnen und Patienten erneut: „Die Versorgung ist und bleibt gesichert. Das haben wir immer zugesagt.“
Obwohl Dr. Wilhelm weiterhin davon überzeugt ist, dass der Übergang des Gesundheitszentrums Glantal an einen großen somatischen Träger langfristig der bessere Weg für die Zukunft des Hauses gewesen wäre, bekräftigt er die Verpflichtung: „Wir werden das Krankenhaus nun aber auf Basis der Reform solide weiterführen – wie zu Beginn bereits versichert. Dieses Versprechen halten wir natürlich auch.“
