GULDENTAL. Am letzten Donnerstag lud der CDU-Gemeindeverband Langenlonsheim-Stromberg zusammen mit dem CDU-Ortsverband Guldental zu seinem traditionellen politischen Ascherdonnerstag ein. Der Saal im katholischen Pfarrheim war mit über 70 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt, was die große Resonanz und das Interesse an der Veranstaltung unterstrich.
Als Ehrengast konnte der CDU-Landesvorsitzende Gordon Schnieder begrüßt werden. In seiner mitreißenden Rede betonte er die aktuelle Stärke der CDU: „Wir sind die stärkste Kraft in Deutschland, Friedrich Merz wird Bundeskanzler und wir liegen im Land deutlich vor der SPD. Jetzt gilt es, diesen Rückenwind in den Landeswahlkampf mitzunehmen.“ Schnieder warnte eindringlich davor, die Probleme der Menschen nicht ernst zu nehmen. „Tun wir das nicht, werden wir 2029 eine andere Republik erleben. Wohlstand können wir nur erhalten, wenn wir Leistungsbereitschaft zeigen, nicht wenn wir über die 4-Tagewoche diskutieren. Wenn wir 7 Millionen Menschen im Land haben, die arbeiten können, aber es nicht wollen, dann läuft da was schief in unserer Gesellschaft.“
Besonders kritisch äußerte sich Schnieder zum Thema Gesundheit: „Hier erleben wir ein kaltes Krankenhaussterben, eine Insolvenz reiht sich an die nächste. Der Landesgesundheitsminister sagt, wir sind nicht dazu da, die Krankenhäuser vor der Insolvenz zu retten. Ja, wer denn sonst? Zudem haben wir Stillstand im Land und einen Investitionsstau – an der Uni Trier von 300 Millionen Euro, an der Uni Kaiserslautern sogar von 2 Milliarden Euro.“
Peter Schmitt, Vorsitzender des Gemeindeverbands, moderierte die Veranstaltung, während Ulrike Lorenz, Vorsitzende des Ortsvereins, die Bedeutung von Zusammenhalt und neuen Ideen hervorhob: „Wenn wir zusammenhalten, neue Ideen entwickeln, wird dem Wechsel im Land nichts entgegenstehen.“ Diese Aussage fand auch Unterstützung beim CDU-Kreisvorsitzenden Helmut Martin, der die aktuelle politische Lage kritisch beleuchtete.
„Rot-Grün hat den Gong nicht gehört, die SPD kann nicht mit Geld umgehen“, so Michael Cyfka, Bürgermeister der Verbandsgemeinde.
Die frisch gewählte Julia Klöckner bedankte sich in ihrer Ansprache für die Rückgewinnung des Wahlkreises und stellte klar: „Man muss sich das Vertrauen der Bürger erkämpfen.“
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Linus Lorsbach für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU, was die Verbundenheit und das Engagement der Mitglieder unterstrich.
Insgesamt war der politische Ascherdonnerstag ein gelungener Abend, der nicht nur die aktuellen Herausforderungen thematisierte, sondern auch den Zusammenhalt und die Zukunftsvisionen der CDU in den Vordergrund stellte.
Für zahlreiche Lacher sorgte der Bretzenheimer Ortsbürgermeister und Fastnachter der Weisse Fräck, Olaf Budde mit seinem humoristischen Vortrag.
