REGION. Über die Jahre haben sich neue Zahlungsmethoden etabliert. Gab es oft nur die Möglichkeit, mit der Kreditkarte zu bezahlen, so steht heute eine breite Vielfalt zur Verfügung. Aber welche Zahlungsmethoden bevorzugen die Deutschen, wenn sie im Internet eine Bestellung aufgeben?
Statistiken zeigen: PayPal und der Kauf auf Rechnung liegen an der Spitze
Wer im World Wide Web unterwegs ist, wird feststellen, dass es Unmengen an Bezahlmethoden gibt. Doch welcher Online Zahlungsanbieter ist empfehlenswert? Und welcher der Online Zahlungsanbieter ist in Deutschland die Nummer 1? Wichtig ist, sich mit den jeweiligen Vor- wie Nachteilen zu befassen: Kreditkarten werden fast immer akzeptiert, aber ausschließlich VISA und MasterCard, wer eine Diners Club hat, muss oft eine andere Bezahlmethode wählen. Banküberweisungen sind sicher, haben jedoch den Nachteil, dass die Bezahlung erst nach zwei oder drei Werktagen verarbeitet ist, sodass man länger auf die Lieferung warten muss.
Besonders viele Zahlungsmethoden findet man im Bereich des Online Gamings und Glücksspiel. Hier kann mitunter auch mit Kryptowährungen das Glücksspielkonto kapitalisiert werden. Zudem kann mit einer Paysafecard in Casinos mit unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten das Konto auch anonym aufgeladen werden. Aber auch Kryptowährungen sind geeignet, wenn die Zahlung anonym erfolgen soll. Wer also plant, eine anonyme Zahlung vornehmen zu wollen, sollte darauf achten, ob auch eine entsprechende Zahlungsmethode angeboten wird.
Die Statistiken von Statista zeigen, dass PayPal und die Rechnung die beliebtesten Bezahlmethoden sind. Im eCommerce liegt die digitale Wallet, dazu gehört neben PayPal auch Alipay, auf Platz 1 (64 Prozent) Dahinter folgt die Rechnung (44 Prozent). Der schwedische Online Bezahldienst Klarna (28 Prozent) und lokale Kredit- und Debitkarten liegen mit 28 Prozent auf Platz 3. Die Kreditkarte und der Banktransfer teilen sich den vierten Platz (25 Prozent). Dahinter folgen Direct Debit (23 Prozent) und Voucher ePay (15 Prozent).
Auch bei den beliebtesten digitalen Zahlungsmethoden liegt PayPal auf Platz 1 – und das ganz klar mit 91 Prozent. Auf Platz 2 folgt Klarna mit 45 Prozent. Bereits abgeschlossen auf Platz 3: Amazon Pay mit 28 Prozent. Danach folgen Apple Pay und Google Pay (17 Prozent) sowie Mastercard Click to Pay (7 Prozent).
PayPal ist die Nummer 1 in Deutschland
Der Online Bezahldienst PayPal ist extrem populär und liegt ganz klar auf Platz 1 bei den beliebtesten und am häufigsten genutzten Zahlungsmethoden in Deutschland. Vor allem hat PayPal den Vorteil, dass dieser Dienst auch außerhalb der deutschen Online Shops angeboten wird – PayPal findet man in fast allen Online Shops der Welt.
PayPal hat sich vor allem mit dem Käuferschutz in eine sehr gute Position gebracht. Durch den Käuferschutz fühlt sich der Kunde sicher; er kann eine Beschwerde starten, falls die Bestellung nicht angekommen ist bzw. schreitet PayPal auch als dritte Partei ein, falls die Ware beschädigt ist oder mitunter starke Abweichungen von der Beschreibung des Produkts bestehen. Des Weiteren ist PayPal einfach zu bedienen. Der Dienst ist nutzerfreundlich und wird auch Anfänger, die noch nie etwas mit PayPal oder Internetbestellungen zu tun haben, vor Herausforderungen stellen.
Klarna befindet sich im Aufwind
Das aus Schweden stammende Unternehmen wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem der größten und beliebtesten Zahlungsdienstleister entwickelt. Seit 2009 bietet Klarna seine Dienste im deutschsprachigen Raum an.
Klarna bietet verschiedene Zahlungsmethoden an: Banküberweisung, Zahlung auf Rechnung, die Ratenzahlung oder auch Buy now pay later (BNPL). Vor allem die beiden letztgenannten Optionen sind sehr beliebt, weil dadurch auch hochpreise Einkäufe möglich sind, ohne dass das Konto sofort leer ist.
Auf der Überholspur: Amazon Pay
Am dritten Platz der beliebtesten Online Bezahlmethoden ist Amazon Pay gelandet. Wohl auch deshalb, weil viele der Deutschen gerne auf Amazon einkaufen und daher das Vertrauen in die digitale Zahlungsmethode haben. Den Dienst gibt es bereits seit dem Jahr 2007. Amazon Pay wird in mehr als 20 Ländern, vorwiegend aber in Europa, angeboten.
Die neuesten Bezahlmethoden: Apple Pay und Google Pay
Mit den digitalen Wallets ist es nicht nur einfacher, kontaktlos mit dem Smartphone zu bezahlen, sondern können Apple Pay sowie Google Pay auch für Online Bezahlungen genutzt werden. Besonders praktisch sind Apple und Google Pay auch dann, wenn es sich um wiederkehrende Zahlungen handelt. Ein weiterer Pluspunkt: Die beiden Zahlungsmethoden werden auch international akzeptiert, sodass sie sich vor allem für Vielreisende eignen, die gerne internationale Shopping-Touren erledigen und/oder gerne kontaktlos im Laden bezahlen wollen.
Mastercard Click to Pay: Deutsche sind kritisch
Der ehemalige „Masterpass“ ist ein Digital Wallet, das heute unter „Click to Pay“ bekannt ist. Jedoch zeigt die Umfrage von Statista, dass dieser Dienst nicht so beliebt ist wie die zuvor erwähnten Zahlungsmethoden: Gerade einmal 7 Prozent der Deutschen nutzen Click to Pay (in Österreich sind es 11 Prozent, in der Schweiz 14 Prozent). Der Service steht aktuell in 27 Ländern zur Verfügung – davon in 11 europäischen Ländern.