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08. September 2024
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Feuerwehrnachwuchs hatte viel Spaß im Zeltlager

BOCKENAU. Auf welcher Höhe liegt das Bockenauer Rathaus? Wie hoch ist der höchste Punkt von Bockenau? Oder: Wie viele Treppenstufen hat die Treppe in der Straße „Im Striehl“? Für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Gutenberg, Limbachtal, Norheim, Rüdesheim, Waldböckelheim, Wallhausen, Weinsheim, Winterbach und aus Bockenau ist die Beantwortung spätestens seit dem vergangenen Wochenende ein Leichtes, schließlich nahmen sie am VG-Zeltlager in der Gemeinde im Tal des Ellerbachs am 380 Meter hohen Wingertsberg teil.

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Von Donnerstag bis Sonntag standen Spiele, Spaß und Kameradschaft im Mittelpunkt des Lagerlebens und auch die ein oder andere neue Freundschaft wurde geknüpft. Das Organisationsteam der Feuerwehr Bockenau um Stefan Röder und Nic Lunkenheimer und Wehrleiter-Stellvertreter Jörn Trautmann sorgte dafür, dass sich alle Jugendlichen und ihre Betreuer rundum wohlfühlten und keine Langeweile aufkam.

Die kleine Zeltstadt mit zehn Mannschaftszelten in direkter Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus wurde bereits am Mittwochabend aufgebaut, so dass die Anreise der Jugendlichen und das Beziehen der Zelte am Donnerstagvormittag stressfrei verlief. Für das leibliche Wohl der 60 Jugendlichen und 20 Betreuer sorgte Fuhr Catering aus Bretzenheim mit köstlichem Geschnetzeltem und Pizza. Die Feuerwehr Bockenau servierte an allen Tagen ein gesundes Frühstück und Abendessen.

Mit Workshops startete am Donnerstagnachmittag das Lagerprogramm. Einblicke in ihre tägliche Arbeit gewährten den Jugendlichen der Lindenhof Essich Bockenau, einer der größten Milchviehbetriebe der Region und der Reiterhof Müller in Gebroth, wo die Kids nicht nur viel über die Pferdepflege lernen, sondern auch reiten konnten.

Rolltrage, EKG, Spineboard und Vakuummatratze gehören zur Ausstattung eines Rettungswagens, den Natascha Zimmer vom DRK Kreisverband Bad Kreuznach e.V. vorstellte und zeigte, wie der Rettungsdienst helfen kann. Da lernten selbst langjährige Feuerwehrführungskräfte noch etwas dazu.

Auf dem 13 Hektar großen Werksgelände in Bockenau stellen über 600 Mitarbeiter der Firma Musashi Zahnkränze, Walzen und Wellen für die Automobilindustrie her. Der interessierte Feuerwehrnachwuchs lernte dabei die wichtigsten Arbeitsschritte des weltweit tätigen Unternehmens kennen. So still der Stausee in Niederhausen augenscheinlich ruht, so wichtig ist die Wasserkraft der Nahe für die Stromerzeugung der Region. Umso mehr beeindruckten die riesigen Turbinen beim Besuch des RISE-Wasserkraftwerks in Niederhausen.

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Das Forstamt Soonwald stellte seine vielfältigen Aufgaben und die beruflichen Möglichkeiten vor und in der Kläranlage Gutenberg erläuterte der Technische VG-Werkleiter Kristian Thull das Funktionsprinzip einer Kläranlage. Für 48 Feuerwehreinheiten in den Verbandsgemeinden Rüdesheim und Langenlonsheim-Stromberg mit über 1.000 aktive Feuerwehrangehörigen und mehr als 100 Einsatzfahrzeugen übernimmt das Dienstleistungszentrum für Feuerwehr & Katastrophenschutz in Rüdesheim seit 2019 mit fünf hauptamtlichen Mitarbeitern die Gerätewartung. Niklas Köller führte die Jugendlichen durch das DLZ und stellte das umfangreiche Aufgabenportfolio der Gerätewarte vor.

Dass Bürgermeister Markus Lüttger ein großer Freund und Förderer seiner Feuerwehren ist, stellte er am frühen Freitagmorgen einmal mehr unter Beweis. Gemeinsam mit Wehrleiter Christian Vollmer, seinem Stellvertreter Jörn Trautmann und der Feuerwehrsachbearbeiterin Tanja Reintsch frühstückte Markus Lüttger im Zeltlager und überzeugte sich bei einem anschließenden Rundgang von der sehr guten Lagerorganisation. Am späten Nachmittag schaute Landrätin und frisch ausgebildete Feuerwehrfrau Bettina Dickes auf eine kurze Stippvisite vorbei.

Die Dorfrallye führte die acht Jugendgruppen am Freitagvormittag über zwei unterschiedliche Strecken zu den markanten Punkten der 1.260 Einwohner zählenden Gemeinde und auch zu den Stellen, von wo aus man einen herrlichen Blick auf Bockenau und die Landschaft bis zum Donnersberg oder den Odenwald genießen konnte. Den Fragenbogen haben dabei alle Gruppen erfolgreich absolviert. Nach dem Mittagessen war ein Fußballturnier geplant. Aufgrund der heißen Temperaturen wurde jedoch kurzfristig umgeplant und so kühlten sich die meisten Jugendlichen und ihre Betreuer im Winterbacher Schwimmbad ordentlich ab. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Schwimmbadförderverein und die Ortsgemeinde Winterbach für die großartige Unterstützung. Statt zur Lagerruhe rückte der Feuerwehrnachwuchs gegen 22 Uhr zur Nachtwanderung aus. Auf der knapp drei Kilometer langen Strecke durften die Kids aus einem Handtuch, einem Luftballon, Seil und Bierdeckeln ein Gespenst basteln oder eine Kurzgeschichte aus Wortfetzen erfinden. Der glutrote Mond bot dabei eine mystische Kulisse.

Kein Zeltlager ohne eine Lagerolympiade: Am Samstagvormittag waren alle Sinne und Körperfähigkeiten der Zeltlagerjugend gefragt, schließlich forderten die zwölf Stationen den Kids und ihren Betreuern jede Menge Geschick, Schnelligkeit und vor allem Teamgeist ab. Schlauchzielwerfen und ein Staffellauf über den Spielplatz gehörten wie der Wassertransport im Lochbecher oder die Übergabe eines Ringes mit Röhrchen zu den Disziplinen. Das war für alle Jugendlichen ein großer Spaß!

Am letzten Abend wurde zum Abschied gegrillt und viele Feuerwehren besuchten ihre Jugendlichen im Zeltlager und grillten mit. Zuvor fand die Siegerehrung der Lagerolympiade statt. Im Beisein von Wehrleiter Christian Vollmer und BKI-Stellvertreter Holger Schmidt richteten Bürgermeister Lüttger und Wehrleiter-Stellvertreter Jörn Trautmann kurze Grußworte an die Jugendlichen und dankten den Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern für ihre wichtige Arbeit. Den Pokal für den Gewinn der Lagerolympiade konnte die Jugendfeuerwehr Waldböckelheim in Empfang nehmen, den zweiten Platz errang die Jugendfeuerwehr aus Rüdesheim und den dritten Platz belegte die Jugendfeuerwehr Limbachtal aus Spabrücken/Hergenfeld.

Die vier sehr schönen, sonnigen und heißen Ferientage im Zeltlager wären nicht ohne die vielen Helfer und Unterstützer des Zeltlagers möglich gewesen.

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